Andersrad

gleich und doch verschieden

Jahres-Abschluß wieder mal in Traun (OD)

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Ups, was ist denn da gerade passiert? Eine für mich tolle neue Bestzeit auf der olympischen Distanz (1,5km – 40km – 10km) mit auch Bestzeiten in allen 3 Splits!

Aber langsam der Reihe nach: nachdem letzte Woche mein gedachter Hauptwettkampf mit der MD in Podersdorf ins Wasser (oder besser ins WC) gefallen war sollte noch der Triathlon in Traun mein Jahreshighlight werden. Doch in der Wettkampfwoche stellte sich eine vor allem mentale Müdigkeit ein – ich freute mich schon sehr auf die kommende Off-Season und konnte nur wenig Wettkampfspannung aufbauen. Erst am Tag davor bei den Aktivierungseinheiten am Rad und beim kurzen Koppellauf kam sie wieder.

In Traun bin ich bereits zum 3. Mal am Start – ich kenne also die dortigen Strecken mittlerweile sehr gut: ein Schwimm-Dreieckskurs, der mit einem kurzen Landgang 2x zu absolvieren ist, die hügelige Radstrecke wo es ebenfalls 2 Runden zu fahren gibt (und die in Summe doch nur ca. 37,5km lang ist) und zum Abschluß 4 Runden am Oedter See mit einem kurzen, giftigen Anstieg mittendrin.

Die Bedingungen sind diesmal traumhaft: der See hat 19,9°C (Neopren ist also erlaubt), es ist nahezu windstill und warm mit bis zu 26°C, aber somit auch nicht so extrem heiß.

Gestartet wird wie bei nahezu allen Triathlons heuer coronabedingt im Einzelstartmodus wobei alle 5s ein oder eine StarterIn ins Wasser gelassen wird.

Vor dem Schwimmen hatte ich es etwas Bammel, meine letzten Leistungen waren nicht berauschend. Umso mehr überrasche ich mich dass ich schon bald gut hineinkam und auch immer wieder andere SchwimmerInnen überholen kann. Das gute Gefühl sollte nicht trügen: nach 29:18min bin ich retour an Land und in der Wechselzone.

Hier habe ich leider ein paar Probleme mich aus dem Neo zu schälen, sonst hätte ich den Wechsel sicher schneller erledigen können, aber mit 1:18min ist er durchaus zufriedenstellend.

Am Rad gibts dann nur eine Devise: zum Angriff! Die Beine spielen dabei auch mit und ich kann viele andere auf der Strecke überholen und im Gegenzug nur von einer handvoll anderen überholt werden: 1:01:32h mit einem Schnitt von 36,5km/h ist somit mein neuer Radrekord auf der olympischen Distanz!

Einen schnellen Wechsel später geht es auf die Laufstrecke und: es geht gut! Mit einer Durchschnitts-Pace von 4:25min/km bin ich nur ein paar Sekunden pro Kilometer langsamer als in Gmunden beim Sprint vor ein paar Wochen, dafür aber über die doppelte Distanz.

Nach insgesamt 2:18:10h kann ich dann durch den Zielbogen laufen – mehr als 3min schneller als letztes Jahr auf der selben Strecke. Gesamt ergibt das heute bei einem wieder sehr starken Starterfeld Rang 52 von 142 gewerteten AthletInnen und Platz 13 (von 30) in der AK. Bei der Landesmeisterschaft ergibt sich da leider nur Rang 5 in der AK, aber nachdem ich da heuer im Sprint Landesmeister in meiner Altersklasse werden konnte kann ich das locker verschmerzen.

Es hat sich heute definitiv wieder ausgezahlt am Start zu stehen! Nun kann ich sehr positiv in die Off-Season gehen und nächstes Jahr hoffentlich wieder ein Schäufelchen drauflegen…

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