Wie schon 2021 wagte ich mich heuer wieder im Rahmen des Trumer Triathlons an die Triplewertung Light, bestehend aus dem 1,4km Seecrossing von Matzing nach Obertrum am Freitag, dem Funtriathlon am Samstag (gleichzeitig ja unsere Vereinsmeisterschaft) und der olympischen Distanz am Sonntag.

Die ganze Woche war ich sehr unsicher: die Schulter war nach wie vor nicht in Ordnung. Gmunden hatte ich durchgezogen, aber da waren es auch nur 750m und nicht eines meiner Hauptziele diese Saison. Hier hatte ich aber 2 Mal das Doppelte zu bewältigen. Am Dienstag hatte ich mich nochmal ins Bad gewagt um die Schulter anzutesten und hatte nach 500m abgebrochen, weil es einfach zu sehr schmerzte.

Doch die Tage drauf wurde es doch noch um einiges besser und am 1. Wettkampftag spürte ich sie zwar, aber es behinderte mich beim Aufwärmen und Schwimmen nicht. Somit war klar dass ich es probieren würde.

Das Wetter meint es das ganze Wochenende gut: es ist sonnig und warm bis heiß, dazu weht am Freitag etwas Wind von Norden her, der beim Schwimmen anschieben sollte. Der See hat dazu ca. 25°C, somit ist klar dass das ganze Wochenende über Neoprenverbot sein wird.

Die Strecke bin ich die beiden letzten Jahre ja schon geschwommen: es ist eine gerade Linie von einem Strandbad ins andere. Gemeinsam mit 85 anderen StarterInnen treibe ich am Wasser und warte auf den Startschuß. Als dieser erfolgt geht es gleich ordentlich los und ich komme in einen guten Rhythmus hinein. Nur mit Badehose schwimm ich am liebsten, das fühlt sich einfach am Freiesten und Angenehmsten an, auch wenn die Wasserlage mit Neo natürlich besser ist.

Natürlich zieht es sich mitunter – besonders ab der Hälfte – und das Ziel will und will nicht näher kommen. Meinen Wasserschatten habe ich auch nach ca. 300-400m verloren und bin relativ alleine unterwegs.

Gegen Ende versuche ich noch einmal bisschen Gas zu geben und schaffe es auch sogar wieder ein paar Mal im 3er-Zug zu schwimmen statt nur im 2er-Zug wie ich es immer im Wettkamp mache(n muss).

Die Zeit ist mit 26:35min ganz in Ordnung: 50s schneller als letztes Jahr, aber ca. 40s langsamer wie 2021 (das war aber auch mit Neo). Soweit bin ich damit recht zufrieden, gesamt ergibt es den 26. Rang (von 86), meine Altersklasse ist aber heuer sehr stark besetzt und nach dem jeweils 2. Rang die letzten beiden Jahre bin ich dieses Mal nur 7 (von 12).

Mehr als das schmerzt mich aber der Rückstand für die Triplewertung! Für diese wird jeder der 3 Bewerbe mit einem Faktor versehen und die Zeiten dann zusammengerechnet. Die Zeit vom Seecrossing wird verdoppelt, der Funtriathlon genommen wie er ist und die Zeit von der olympischen Distanz durch 3,5 dividiert. Somit liegt relativ Gewicht auf diesem Seecrossing und jede verlorene Sekunde zählt da doppelt.

Auf die ersten 3 habe ich in dieser Wertung gewichtet 4, 12 bzw. 13 Minuten Rückstand. Das wird sehr schwierig das noch aufzuholen, aber Challenge accepted!!