Jippieh – wieder ein Wettkampf in diesem so ganz „anderen“ Jahr! Durch die vielen Absagen und Verschiebungen ging es sich für mich heuer aus in Wels bei der Sprintdistanz am Start zu stehen.
Bei angenehmen 23-25°, bedecktem Himmel aber trocken geht es im heuer obligaten Einzelstartmodus auf die Strecke. Alle 20s startet ein/e TeilnehmerIn vom quer über die Traun installierten Steg mit einem mehr oder weniger geglückten Köpfler (oder halt eben einer Arschbombe) ins Wasser um dann mit der Strömung 750m flussabwärts zu schwimmen. Beste Bedingungen also für Schwimmrekorde! Außerdem auch ideal für EinsteigerInnen, denn nur mit „treiben lassen“ kommt man genauso zum Ausstieg. 🙂
Ich starte neoprenlos (zahlt sich bei der kurzen Zeit nicht so aus, außerdem komm ich immer so schwer wieder heraus – gerade durch den voluminösen Chip am Fuß, der keinen Klettverschluß hat sondern geklebt ist) mit etwas zu viel Armfrequenz, habe dann mittendrin einen kleinen Durchhänger und etwas Atemprobleme, komme aber dann doch nach 8:22min aus dem Wasser heraus (zum Vergleich: die Schnellsten benötigten knapp 6:20min für die 750m!!). Das Schwimmen ist heuer nach wie vor kein Ruhmesblatt für mich. Nachdem ich im März da so stark gewesen bin tut das besonders weh.
Der Weg in und durch die Wechselzone ist sehr laaang und alles auf Asphalt zu laufen – da ist es kein Wunder dass man 3min oder länger benötigt – nach 3:05 kann ich aber aufs Rad aufsteigen und habe mich von Rang 117 nach dem Schwimmen auf Platz 72 verbessert.
Der Radkurs ist eine 5 mal zu befahrende 4km-Schleife durch Wels und komplett für den Verkehr gesperrt – also richtig Rad-kriteriumsartig und cool zu fahren! Die Kurven sind entgegen meinen Erwartungen gut zum Durchziehen und ich muß nur wenig bremsen und wieder rausbeschleunigen. Nur beim Kreisverkehr zu Beginn der Radstrecke (wo auch Bike-In und -Out sind) staut es sich bei manchen Runden etwas zusammen.
Mit einem Schnitt von >38km/h (42. Rad-Split und gesamt auf Rang 52) komme ich nach etwas mehr als 31 min retour in die Wechselzone, wechsle wieder schnell (erneut 4 Plätze gutgemacht) und schon geht es auf die ebenso 5-malig zu durchlaufende Wendepunktstrecke an der Traun-Promenade.
Ich kann mit ca. 4:16min/km gut konstant durchlaufen – auch wenn ich mir im Vorfeld etwas schnelleres erwartet hätte. Dadurch verliere ich einige Ränge. Mittlerweile ist das Laufen ja von meiner Stärke der ersten Triathlons meiner Karriere ja schon beinahe zum Schwachpunkt geworden und ich werde da mittlerweile immer durchgereicht oder verliere ein paar Plätze. Liegt aber auch daran dass ich mich insgesamt halt auf einem höheren Niveau bewege wo alle um mich herum befindlichen AthletInnen bessere Läufer sind. Trotzdem bin ich rein von der Leistung her langsamer unterwegs als 2015/2016.
Insgesamt bin ich jedenfalls nach 21:32min (82. Lauf-Zeit) auf der Laufstrecke nach 1:05:54h wieder retour im spärlichen Zielraum und doch insgesamt ganz zufrieden bzw. weiß ich ja wo heuer meine Baustellen liegen. Das ergibt gesamt Rang 62 von 205 gestarteten und den 16. Platz in der AK (von 35).
Alles in allem ein durchaus empfehlenswerter Wettkampf – gerade für Triathlon-Einsteiger die vor dem Schwimmen Panik haben. Vielleicht geht es sich die nächsten Jahre ja mal wieder aus!
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