Auf ins Grande Finale! Nach dem Seecrossing und der Supersprintdistanz ist der letzte Puzzlestein der Triplewertung light noch die Kurzdistanz oder olympische Distanz über 1,5km Schwimmen, 42km Radfahren (mit >500Hm!) und 10km Laufen am Programm.
Die vortägigen Wettkämpfe habe ich relativ gut weggesteckt (da ich darauf geachtet habe gut zu essen und mich zu erholen) und bin bereit. Die Motivation ist jedoch angesichts des erneut trüben Wetters endenwollend. Wieder ist die Region um Obertrum dunkelgrau verhangen und die Straßen sind alle triefend nass.
Tja, hilft ja nix – also hinein in den Neo und zum Start! Zu Beginn finde ich mich einige Zeit überhaupt nicht zurecht und tu mir extrem schwer mit dem Schwimmen. Nach ca. 200m legt sich das aber zum Glück und ich finde einen guten Zugrhythmus, wenn auch gefühlt eher langsam. Es gilt hier 2 Runden mit einem kurzen Landgang zu schwimmen und auch auf der 2. Runde kann ich den Rhythmus gut beibehalten, wenngleich ich allerdings nicht mehr ganz so viel Wasserschatten finde wie in der 1. Runde.
Nach 29:01min (Rang 82 von 216) bin ich wieder heraußen und kann wieder am Weg zur Wechselzone bzw. beim Wechsel einige weitere AthletInnen überholen und somit fast 20 Plätze gut machen.
Am Rad gilt es nun zuerst die selbe Runde zu fahren wie gestern beim Supersprint und dann anschließend die ca. 30km lange Schleife der Mitteldistanz zu fahren (die aber auf den ersten 10km ident mit der Supersprintrunde ist).
Kurz vor der 1. Abfahrt nach Obertrum fängt es nun auch wieder zu regnen an. Grmpf. Leider hört der Regen dann bis ins Ziel nicht mehr auf, sondern wechselt nur seine Intensität von leicht bis sehr stark (obwohl nicht ganz so stark wie gestern). Ich fahre also alle Abfahrten und auch Kurven die eher höheres Tempo haben könnten sehr konservativ und auf Sicherheit bedacht. Meine Haut ist mir wichtiger.
Als ich auf der 2. Runde wieder auf See-Niveau herunten bin schnaufe ich innerlich mal gut durch – jetzt gilt es nur noch die restlichen leicht welligen 10km zu drücken. Das gelingt soweit ganz gut und mit einem eleganten Absprung vor der Wechsellinie (bei dem ich einen direkten Konkurrenten mehrere Sekunden abnehme) werde ich darob auch von einem Helfer noch mal zusätzlich angefeuert.
Kurz durch die Wechselzone gerauscht geht es schon wieder hinaus auf die 2 mal zu laufende 5km-Runde. Gemein ist hier wieder der Teil hinaus aus Obertrum bis zum Wendepunkt: es steigt ganz leicht an und zieht sich elendiglich. Aber mit einer Pace von relativ konstant unter 4:20min/km geht auch das. Die 2. Runde wird noch mal etwas hart, aber nicht ganz so schlimm wie letzte Woche in Gmunden.
Mit einer Durchschnittspace von 4:17min/km (PB auf der OD) erreiche ich nach 2:33:27h das Ziel als 35. – in der AK ist das zwar „nur“ der 8. Rang, dafür gibt es am 3. Tag trotzdem das 3. Podest für mich: in der Triplewertung light ist es erneut der 2. Rang in der Klasse „Masters M“ (das sind alle über 40)!
Das Wochenende hat sich mit super organisierten Bewerben, die trotz aller Anstrengung auch Spaß machen, mit 3 Podestplätzen für mich wirklich ausgezahlt. Ich komme wieder! Meinen Lieblingsveranstalter lasse ich nicht im Stich!
P.S.: eine Riesen-Lob auch an die vielen, vielen HelferInnen vorort: es ist einfach großartig wie diese stundenlang (es fand ja auch die Mitteldistanz statt) im schlimmsten Regen dabei sind und immer gute Stimmung verbreiten!! Das ist ja auch einer der Gründe warum ich so gerne hier starte!
P.P.S.: Bilder von sportograf.com