Name: Florian (Flo) Scholz
geboren: 1979
Familienstand: verheiratet, 5 Kinder
Beschäftigung: Web-Programmierer
Hobbies: Radfahren mit den verschiedensten Typen, Laufen, Schwimmen, Sport aller Art, Jonglieren, Devil-Stick,…
Ich war schon immer ein wenig „anders“, das mit dem „im Strom schwimmen“ lag mir nicht so im Blut – und das trotz dem mein Name in einer englischen Redewendung ja vorkommt: „Go with the flo(w)“ 😉
Ich habe aber dabei nie das gefunden was ich wirklich machen wollte. Als Jugendlicher habe ich jahrelang mit Freunden Streethockey (Asphalt-Eishockey mit Rollerskates) gespielt bevor es sich durch die unterschiedlichen Lebenswege durch verschiedene Schulen und Städte leider etwas zerschlagen hat.
Nach der Matura war ich jahrelang sehr dem Klettern und da bevorzugt dem Bouldern zugetan und gemeinsam mit nun anderen Freunden machten wir den Wienerwald südlich von Wien unsicher.
Doch die Zeit dazu wurde bedingt durch Familiengründung und Arbeit immer knapper und knapper. Außerdem störte es mich jedesmal mit dem Auto (Carsharing natürlich) zu den Felsen fahren zu müssen. Dadurch ging beinahe die selbe Zeit für Hin- und Rückfahrt drauf wie für das Klettern selbst. Und nach dem Umzug von Wien nach Oberösterreich war es noch schwieriger/aufwendiger zu bekletterbaren Felsen zu gelangen. Deswegen verliefen sich auch diese Sport-Ambitionen wieder im Sand…
Mein Bezug zum Rad begann an meinem 11. Geburtstag als ich zum ersten Mal ein neues Rad erhielt (das Schicksal des jüngeren Geschwisters immer die alten Sachen der Größeren zu bekommen). Von da an hatte ich das Gefühl der Freiheit – ich konnte mich mit meinen Freunden treffen und musste dabei nicht lange mit dem Bus fahren oder auf bestimmte Zeiten achten. Außerdem waren dadurch Plätze erreichbar, von denen ich vorher gar nicht gewusst hatte, dass es sie gibt.
Doch dieser Zauber verflog nach und nach – der Bequemlichkeit halber wurde der Schulweg dann doch wieder per Bus erledigt als mit dem Rad zu fahren. Kleine Lichtblicke waren diverse Radtouren. Im zarten Alter von 13 (fast 14) Jahren bin ich mit 2 gleichaltrigen Freunden zu meiner ersten Radtour aufgebrochen – und die war gleich nicht ohne. Bei dieser 3-Tages-Tour war die erste Etappe gleich 90km lang… Und das noch dazu in hügeliger Gegend (Weinviertel) und mit großer Hitze.
Auch im darauffolgenden Jahr waren wir unterwegs – diesmal zu zweit von Wien aus in 2 Tagen ins Ötschergebiet. „Highlight“ war die Rückfahrt von Gaming über Pöchlarn und den Donauradweg nach Wien. Geplant war eine Übernachtung am Campingplatz in Krems. Daraus geworden ist starkregenbedingt eine 150km-Tour bis nach Tulln und einer Bahnfahrt des letzten Stücks. Denn wer will schon im strömenden Regen ein Zelt aufbauen?
Witzigerweise ging es in der Schule aufgrund eines engagierten Lehrers mit Radtouren weiter. Und das war auch meine erste Berührung mit besonderen Rädern. Dieser Lehrer hatte nämlich einen Kinderanhänger mit, den wir als Lastenanhänger verwendeten – für Mitte der 90er noch etwas sehr unbekanntes und in Österreich auch nur mit Extra-Genehmigung erlaubt.
Danach war es allerdings voerst einmal vorbei mit längeren Radtouren. Räder standen bei mir nur insofern im Mittelpunkt als innerhalb von 1,5 Jahren mir 3 Mal meines gestohlen wurde. 🙁
Erst nach der Geburt meiner Tochter besorgten wir uns für eine Radtour in Vorarlberg einen eigenen Kinderanhänger. 2003 waren solche in Ostösterreich nach wie vor noch sehr selten. Doch in Vorarlberg staunten wir nicht schlecht – eine solche Anhängermenge hatte ich noch nie gesehen. Nahezu jedes 2. Rad am riesigen (und überfüllten) Radabstellplatz beim Freibad war mit einem ausgerüstet.
Doch es ging noch weiter. Mein Schwiegervater hatte ein Dreirad mit dem er früher im Winter zur Arbeit gefahren war. In dieses verliebte ich mich sofort (auch wenn ich bei der ersten Ausfahrt beinahe im Graben gelandet wäre weil das Lenken doch ein wenig anders war und das in die Kurve legen entfiel). Nach seinem Tod erbte ich den Dreiradler und war über den Komfort beim Einkaufen immer sehr glücklich.
Doch etwas fehlte nach wie vor. Ich weiß nicht mehr warum, aber zu meinem 30er wollte ich dann ein Liegerad. Bei einem Bekannten in Vöcklabruck hatte ich seines ausprobiert und war einfach nur begeistert davon. Nicht umsonst meinte der Bekannte, dass die „Suchtgefahr“ bei einem Liegerad relativ hoch ist. Und ja ich gebe es zu – ab da war ich verfallen.
In den darauffolgenden Jahren wurde der Fuhrpark immer mehr ausgebaut: zuerst ein sehr stabiler Lastenanhänger (leider gab der alte Dreiradler seinen Geist auf, indem die Hinterachse brach und nicht mehr zu reparieren war – trotzdem stand er dann noch 2 Jahre in der Hoffnung von Hainzelmännchen repariert zu werden herum) und im Frühjahr 2012 dann noch ein schnelleres Liegerad. Im Sommer 2012 war es dann soweit und die vorzeitige Krönung vollzog sich – ich erstand ein Velomobil!
2014 dann wieder was neues – ein Zeitfahrrad, da ich nun vermehrt im Triathlon unterwegs sein wollte. Zusätzlich einen Flevo-Knicklenker und ein anderes komfortables Liegerad.
Da ich mit dem Velomobil nicht so viel fuhr wie ich mir vorgestellt hatte habe ich es 2015 wieder verkauft. Und gegen ein (neues) Lastenrad quasi eingetauscht. Man sieht also – es ändert sich laufend und wird sich auch weiter ändern. 🙂