Nach dem hügeligen Saisonstart letzte Woche in Fornach geht es diesmal mit einer echten Formüberprüfung weiter – dem Stadtlauf in Attnang-Puchheim über genau vermessene und flache 10km.
Die 10km sind ja ein schöner Prüfstein – die ganze Zeit all-out geht bereits nicht mehr und man muß es sich ein wenig einteilen damit es am Ende nicht zu brutal wird. Oder wie jemand mal gesagt hat „nur langsam sterben“.
Das Wetter spielt so einigermaßen mit – es ist warm (~16°C) und etwas bewölkt, aber es ziehen vor dem Start schon graue Wolken auf, sodass es während dem Lauf zu regnen beginnen könnte. Dazu kommt ein wenig Wind.
Der Kurs ist ein Rundkurs der fast 5mal zu laufen ist, nur die erste Runde ist eine Spur kürzer.
Am Start fühle ich mich dann schon ein wenig unwohl, denn da dieser Lauf auch gleichzeitig die österreichische Staatsmeisterschaft sowie die wienerische, steirische und oberösterreichische Landesmeisterschaft ist sind dementsprechend viele Granaten am Start…
Aber es hilft ja nix, Startgeld ist bezahlt und mir geht es ja nicht vorderhand um die Platzierung, sondern darum wie der läuferische Ist-Stand ist.
Zusammen mit ca. 200 anderen StarterInnen geht es dann los. Das Feld ist schnell sortiert und bereits nach dem ersten Kilometer (in 4:04 wieder mal etwas zu schnell gestartet) bin ich relativ allein unterwegs. Am 2. Kilometer überholt mich noch eine Frau, die dann immer einige Meter vor mir läuft und bis zum Ziel sukszessive weiter weg kommt – dort sind es dann 7s Zeitunterschied, denn aufholen kann ich nicht.
Das Tempo pendelt sich ganz gut bei ca. 4:10 – 4:15min/km ein bevor dann auf meiner vorletzten Runde die österreichische Spitze an mir vorbeischießt. Immerhin schaffe ich es gerade noch vor der besten Frau in die letzte Runde zu gehen, sodass sie mich nicht auch noch überrundet.
Die SpitzenläuferInnen haben Glück denn bis jetzt blieb es noch trocken. Auf meiner letzten Runde jedoch kommt dann etwas Regen und – das größere Übel – stärkerer Wind dazu. Außerdem quert eine Kindergarten-Volksschul-Gruppe genau vor mir die Straße, aber ich kann mich da noch ohne Unfall durchquetschen.
Fazit
Im Ziel bin ich dann im Endeffekt nach 41:40min als 33. (von 62) gesamt bzw. 7. (von 15) in der AK der Volkslauf-Wertung, es waren aber noch viel mehr vor mir, die in der Meisterschaft gestartet sind. (Das ist ein wenig unübersichtlich, denn manche sind in beiden Wertungen drinnen, die trugen aber dann auch 2 Startnummern und manche eben nur entweder bei der Staatsmeisterschaft oder dem Volkslauf)
Mit dieser Zeit bin ich mehr als zufrieden, bin ich doch um gerade mal 5s an meiner PB vorbeigeschrammt. Die war zwar aus dem Jahr 2015 und wäre letztes Jahr sicher gefallen, wenn ich bei einem 10er am Start gestanden wäre. Nichtsdestotrotz passt es für diesen Saison-Zeitpunkt und ich kann meine Unsicherheiten nach der COVID-Erkrankung nun zum Glück endgültig ad acta legen. 🙂
Fotocredits: Stefanie Krechl
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