Andersrad

gleich und doch verschieden

Später Saisonstart beim Keltenman

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Schon Ende Mai und erst jetzt mein erster Wettkampf des Jahres!

Nachdem ich aus diversen Gründen bei den Läufen in der Gegend nicht teilnehmen konnte (Erstkommunion meines Sohnes bzw. Bewerb abgesagt) oder wollte (ungünstige Streckenänderungen) meldete ich mich letzte Woche recht spontan beim Keltenman in Mitterkirchen im Machland über die Sprintdistanz (0,75 – 19 – 5km) an. Da es die erste Austragung dieses Triathlons ist war ich gespannt wie er wohl sein würde.

Die Veranstalter haben jedenfalls einen tollen Triathlon auf die Beine gestellt und inklusive Kinderbewerbe war er mit über 400 TeilnehmerInnen auch sehr gut besucht!

Das tolle Wetter (Sonnenschein, wenig Wind, 25°C und 21°C Wassertemperatur des Mitterkirchner Badesees) haben auch für eine schöne Premiere gesorgt.

Ich selbst war jedoch meiner eigenen Form gegenüber etwas skeptisch. Über den Winter habe ich etwas weniger als die letzten Jahre trainiert und gerade das Schwimmen und Laufen in den letzten Monaten etwas stiefmütterlich behandelt. Dafür war ich am Rad relativ fleißig auf Zwift unterwegs (wenn das Wetter draußen schon nicht so mitgespielt hat).

Ok, der späte Start um 17:30 Uhr spielt mir in die Karten – mir ist es lieber später als früh – und außerdem ist es da auch wärmer als bald am Morgen.

Schwimmen

Die 750m sind in 2 Runden als Dreieckskurs gegen den Uhrzeigersinn zu schwimmen. Zwischen den Runden ist ein Landgang mit Sprung von einem ca. 1m hohen Steg ins Wasser (wer möchte kann auch über eine Leiter langsamer hineinsteigen). Aufgrund der 21°C Wassertemperatur ist der Neo gerade noch erlaubt.

Nach dem Startschuß geht es beim Schwimmen zwischen den 165 Männern (die 47 Frauen starten 3min später) gleich einmal ziemlich zur Sache und auch recht eng zu – die klassische Waschmaschine!

Besonders bei der ersten Boje staut es sich sehr stark zusammen, danach kann ich bis zur 2. Boje bzw. zum Landgang immer wieder gut im Wasserschatten schwimmen.

Vor dem Sprung hoffe ich nur inständig dass die Brille oben bleibt und tauche deshalb recht tief ins Wasser (siehe Titelbild) – ansonsten passt dann alles, nur Wasserschatten habe ich auf der 2. Runde leider nicht mehr wirklich. Somit ist diese dann auch etwas langsamer und nach gesamt 15:38min inkl. Weg in die Wechselzone komme ich auf Platz 45 liegend zu meinem Rad. Der Neo ist relativ schnell herunten und kurz darauf (46s – um 5 Plätze verbessert) schwinge ich mich aufs Rad auf den komplett flachen 2-Runden-Rundkurs.

Oh, yeah!

Credits: Lukas Lettner & Jonas Neulinger

Ich brauche zwar etwas um am Rad in die Schuhe richtig hineinzukommen, aber danach geht es richtig ab! Bis zum Wendepunkt (2 90° Kurven kurz hintereinander) komm ich mit leichtem Rückenwind auf einen Schnitt von knapp über 40 km/h! Zurück ist der Asphalt auf den Güterwegen etwas schlechter und es gibt auch ein bisschen Gegenwind. Aber das Rad läuft gut. Nur befinde ich mich im Niemandsland und es gibt nur wenige Überholvorgänge in beiden Richtungen. Die zweite Runde verläuft ähnlich und mit dem Schuh- Ausziehen und nach einigen Kurven recht langen Weg zur Abstiegslinie wird der Schnitt dann doch noch auf etwas über 38km/h gedrückt (29:28min, 23. Split), aber insgesamt eine recht zufriedenstellende Radleistung.

Beim 2. Wechsel brauche ich etwas um in die Schuhe hineinzukommen (39s) und bin nach dem Wechsel auf Rang 29 verbessert.

Naja

Credits: Lukas Lettner & Jonas Neulinger

Das Laufen ist ein Rundkurs um den Badesee herum mit großteils weichem Wiesen-/Erdboden und einer Steilstufe die es zu Beginn hinunter auf Seeniveau geht und am Ende jeder der 4 Runden wieder hinauf. Ich pendle mich nach dem Start bald auf einer Pace rund um 4:15min/km ein – mehr geht leider nicht und ich kann auch nicht wirklich wen einholen. Ich muss ein wenig durchbeissen und am Ende geht die Pace noch leicht hinauf, sodass ich am Ende nach 19:28min Laufzeit (42. Laufzeit) und 1:05:43h als 35. gesamt bzw. 35. Mann und 6. in der Altersklasse im Ziel bin.

Das eigene Fazit verläuft etwas zwiespältig. Einerseits bin ich froh wiedermal bei einem Triathlon am Start gewesen zu sein (und habe auch Punkte für den Landesmeistercup gesammelt), mit meinen Leistungen beim Schwimmen und Laufen bin ich allerdings recht unzufrieden – ist angesichts des Trainings aber auch kein Wunder…

Der Bewerb ist aber ein sehr guter und durchaus empfehlenswert! Mal sehen wie die Saison leistungsmäßig weitergeht, der nächste Triathlon wird der Steeltownman am Pichlinger See werden.

 

Titelcredits: mostropolis.at

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