Noch Mitte der Woche hätte ich mir aufgrund meiner lädierten Schulter nicht vorstellen können in Gmunden an den Start gehen zu können. Aber obwohl ich aufgrund von Schmerzen die ganze Woche nicht richtig schlafen konnte, dementsprechend wenig erholt war, der Vöckla-Ufer-Lauf mit Seitenstechen und mieser Zeit auch nicht so toll gelaufen ist hat mich das schöne Sommerwetter am Sonntag dann spontan doch überzeugt es zu probieren. Denn sonst hätte ich mich den ganzen restlichen Sonntag darüber geärgert. Außerdem konnte ich den linken Arm immerhin schon wieder nach oben strecken (wenn ich mit leichten Schmerzen).
Also gut, also sonntags frühmorgens bei strahlend blauem Himmel und sommerlich-heißen Wetteraussichten (>30°!) setze ich mich aufs Rad und rolle gemütlich die 20km nach Gmunden.
Am Traunsee weht ein recht starker Wind und es ist ordentlicher Wellengang zu beobachten. Zum Glück wird das bis zum Start noch etwas weniger (und nach dem Bewerb ist der See dann spiegelglatt).
Da es durch den Wind recht kalt ist und ich meine Schulter nicht überbeanspruchen möchte verzichte ich aufs Einschwimmen. Auf dem Dreieckskurs ist eine ca. gleichseitige, große 750m-Runde gegen den Uhrzeigersinn zu schwimmen.
Der erste Teil geht ganz gut, auch wenn ich bei jedem Armzug leichte Schmerzen habe und deswegen den Arm nicht ganz durchziehe. Nach der ersten Boje schwimmt man direkt gegen die noch tiefstehende Sonne – Sicht ist dementsprechend gleich null und ich orientiere mich einzig an den vor mir anderen AthletInnen. Ich merke auch dass ich entsprechend stark nach links korrigieren muß, da ich einen leichten Rechtsdrall habe. Aber zum Glück ist es bald vorbei und ich komme nach 15:07min als gesamt 50. aus dem Wasser.
Den Wechsel versaue ich diesmal ziemlich. Bis zum Wechselplatz schaffe ich es nicht den Reißverschluss vom Neo zu öffnen, immerhin gelingt es mir dann doch noch endlich und ich kann mich wenig später auf die sehr hügelige 25km-Radstrecke begeben. Kurz nach dem Start geht es im Gsperr sehr steil hinauf und ich kann schon einige andere „einsammeln“. In ähnlicher Weise geht es rauf und runter weiter bis dann die längere leicht bergab gehende Strecke in Richtung Laakirchen geht. Ab Laakirchen merke ich dann dass die Beine schon relativ schwer werden und nicht mehr so gut gehen wie zu Beginn. Schon etwas geschlaucht geht der 2. Wechsel dann schon um einiges besser und vor allem ohne Probleme.
Radsplit: 43:45min (19.).
Bei der 5,4km Laufstrecke geht es zuerst gefühlt ewig die Traun entlang bevor es zum Wendepunkt und dann wieder den selben Weg retour geht. Es ist mittlerweile schon richtig heiß und die Beine werden schwer. Meine Pace ist auch deutlich langsamer als vor einer Woche am Pichlinger See. Durch den Wendepunkt kann ich ganz gut zählen an welcher Position ich liege. Rang 25 von 120 ist zu dem Zeitpunkt angesichts der Umstände gar nicht so schlecht.
Bis zum Ziel kann ich noch jemand anderen überholen, werde aber selbst noch von 2 anderen Läufern überholt und komme somit gesamt auf den 26. Platz (5. AK) und brauche im Ziel doch einige Zeit um mich wieder zu erholen.
Die Gesamtzeit von 1:25:38h ist mehr als 5min schlechter als vor 2 Jahren als ich hier das letzte Mal am Start war (letztes Jahr war ich zwar angemeldet, aber kränklich und deswegen nicht am Start). Nachdem ich bei jeder Teildisziplin schlechter war schiebe ich es mal auf Schulter und allgemeinen Schlafmangel bzw. Erholung. Jetzt gilt es wirklich gut zu schlafen und dann in Obertrum wieder fit am Start zu stehen – die Triplewertung wartet! 🙂