Andersrad

gleich und doch verschieden

Zipfer Crosslauf als Training

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Spontan entschloss ich mich doch noch beim Zipfer Crosslauf dabei zu sein. Ob das nach 4,5h im Sattel am Vortag und einem Longjog 2 Tage zuvor so eine gute Idee war?!

Aber es ist ja doch immer ein ganz netter 10km-Lauf – vor allem durchs Streckenprofil mit einigen Höhenmetern (>200) und über Wurzel, Stock und Stein (neben etwas Asphalt) und es gibt auch immer was schönes im Startersackerl, zB ein Zipfer-Glas.

Ok, ich bin also selbst schuld an der ganzen Sache – aber durchgezogen wird es trotzdem. Obwohl es sehr heiß mit 30°+ hat und auch schwül ist.

Natürlich fahre ich wieder mit dem Rad hin – die 12km sind das ideale Einstimmen auf den Wettkampf. Schnell die Startunterlagen geholt, umgezogen und dann wäre ich eigentlich schon bereit gewesen. Ich musste allerdings noch etwas auf den Start warten. Das nutze ich noch zur läuferischen Einstimmung und machen neben bisschen Einlaufen noch ein paar Lauf-ABC-Übungen. Dabei merke ich bereits, dass die Beine doch etwas müde wirken. An und für sich nichts ungewöhnliches bei mir, das hatte ich schon öfters vor dem WK und nach dem Startschuß gings dann.

Vor dem Start plaudere ich noch kurz mit ein paar Bekannten, darunter auch Peter M., der sich heuer stark verbessert hat und mit dem ich mir schon beim Vöckla-Ufer-Lauf ein kleines Duell geliefert habe, das ich dort knapp gewinnen konnte. Für heute meint er dass er durch Baustellen-Arbeit die letzte Woche sich auch nicht die großen Erwartungen macht. Mal sehen wer von uns beiden besser tiefstapeln kann. 😉

Nach dem Start geht es zuerst einmal 1,5km flach auf Asphalt dahin bevor es in die erste Wiesen-Weg-Steigung geht. Ich fühl mich nicht ganz so gut dabei obwohl ich es langsamer als normalerweise angehe und knapp über 4min für den ersten Kilometer brauche.

Nach der ersten Steigung geht es kurz bergab wo ich den an mir klebenden Peter erst mal ein wenig abschütteln kann. Bei der nächsten Steigung ist er aber wieder neben mir. Miteinander geht es nun so weiter bis es nach 4km auf einer Schotterstraße leicht wellig dahin geht. Vorher war eine Labe und das Iso dort scheint mir nicht so gut zu bekommen: ich bekomme Seitenstechen. Leider bringe ich sie nicht weg, versuche aber weiterhin an Peter dranzubleiben. Nach 5km und einem kurzen Asphalt-bergab-Stück geht es wieder in den Wald in eine neuerliche Steigung und ich muß ihn erst mal ziehen lassen. Ich bleibe aber noch auf ca. 10m an ihm dran und kann in einem Flachstück die Lücke sogar wieder schließen.

Nach 7,5km (das Seitenstechen war zwischenzeitlich fast ganz weg, nach ein paar Schlückchen Iso aber dann wieder da 🙁 ) geht es auf Asphalt steil hinunter und ab hier ist es nun gewiss für mich, dass ich nicht mehr folgen kann. Die Beine geben einfach nicht mehr her und ich verliere Meter um Meter auf die um mich herum laufenden.

Die letzten 1,5km kämpfe ich nur mehr darum irgendwie ins Ziel zu kommen. Obwohl es hier nun flach ist und an und für sich gut zu laufen ist bringe ich gerade mal eine Pace von 4:20min/km zusammen.

Ein paar andere Läufer überholen mich noch, dann bin ich auch endlich im Ziel. In 46:23 bin ich im Vergleich zum Vorjahr um fast 3min langsamer – aber da war die Vorbelastung niedriger, es etwas kühler und ich läuferisch besser drauf.

Gesamt ergibt das Platz 35 von 123. (gar nicht mal soo schlecht!) und in der AK Rang 10 von 19. Für einen im Endeffekt Trainings-Tempodauerlauf gar nicht so übel und sicher nicht an meiner derzeitigen Grenze der Leistungsfähigkeit wenn ich ausgeruht bin. Aber gut, das hier ist ja auch nicht mein heuriger Hauptwettkampf.

Gratulation auch noch an Peter, der mir alleine am letzten Viertel ca. 40s abgeknöpft hat! War ein starkes Finish seinerseits, denn wie ich aus der Ferne sehen konnte hat er auch noch ein paar andere überholt.

Ich werde wiederkommen, irgendwann vielleicht auch einmal gut erholt… 😉

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