Andersrad

gleich und doch verschieden

ein ganz früher Jahresplan für 2019

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Ok, letztes Jahr war der Jahresschwerpunkt bedingt durch die nötige Anmeldung für Roth schon recht bald fix, das ganze drumherum und vor allem das danach allerdings war noch eher schwammig.
Dieses Jahr ist alles in meinem Kopf schon viel fixierter – und hoffentlich somit zielgerichteter.

Ursprünglich hatte ich mich vorwiegend auf kürzere Distanzen und die Entwicklung von Schnelligkeit konzentrieren wollen. Eigentlich. Doch trotzdem schwirrt immer wieder eine Triathlon Langdistanz in meinem Kopf herum. Auch wenn die langen Wettkämpfe nicht soo meines sind. Stur bin ich aber auch schon immer gewesen, das hat sich seit der Kindheit nicht geändert.

Außerdem habe ich in den letzten Jahren festgestellt, dass mit Anfang September meine – vor allem geistigen – Akkus ziemlich leer sind, ich mich danach nicht mehr richtig auf einen Herbstwettkampf vorbereiten kann und somit naheliegend ist in die Regeneration zu gehen.

Mein Ziel für 2019 ist also spätestens Anfang September den A-Wettkampf zu machen und danach die Saison zu beenden. Außerdem möchte ich bewusst eine Langdistanz NICHT unter dem Ironman oder Challenge-Label machen, sondern etwas kleineres (und vor allem billigeres), das nicht zuuu weit weg von daheim ist und ich besser abschätzen kann was auf mich zukommt.

Somit bleibt genau ein Wettkampf übrig: die Langdistanz in Podersdorf am 30.8.2019!

Ja, genau – ich höre schon die Einwände: extrem trübes und meist sehr welliges Wasser, windanfällige Radstrecke (bereits selbst erlebt), permanent Aeroposition nötig, als Bergfloh kommt mir das flache nicht gerade entgegen, sowie eine Laufstrecke, die brutal der Sonne ausgesetzt sein kann und ebenso nicht viel Abwechslung bietet. Dazu kann es wettermäßig Ende August/Anfang September sehr ungut werden wie man heuer auch gesehen hat – mit regelrechtem Sauwetter bei viel Regen und Wind.

Aber: vom Wetter her war es immer noch relativ warm! Außerdem kenne ich die Strecke durch mittlerweile 3 Antritte auf Kurz- und Mitteldistanz sehr gut und kann somit sämtliche Nervosität auf das Langdistanz-Debüt konzentrieren und nicht auf das Drumherum wie Quartier, Anreise, Unterlagenabholung etc. . Weiters ist mir die Aeroposition durchaus ganz recht und auf der flachen Strecke kann ich mit dem Wattmesser viel exakter fahren als in den Bergen. Die Platzierung ist ebenfalls ziemlich egal, vorderhand geht es ja bei der ersten Langdistanz um anderes. Und Hitze habe ich im Normalfall ganz gern bzw. weiß ich ja was mich erwartet und kann mich mental darauf vorbereiten.

Ebenso nicht zu unterschätzen ist die Möglichkeit angefeuert zu werden. Da der Großteil meiner Verwandtschaft im Raum Wien wohnt und Podersdorf gut zu erreichen ist, könnte vielleicht der/die ein oder andere vorbeischauen. Schließlich wäre es auch für mich ein schöner Abschluß meiner 30er-Lebensdekade, denn 2 Wochen später steht der 40er an. (in der M40 werde ich aber trotzdem schon sein)

Und dass der Bewerb nur die Hälfte von Challenge oder Ironman kostet ist doch auch ein stichhaltiges Argument.

Aber bis dahin?

Somit ist der absolute Saisonhöhepunkt fixiert. In der Vorbereitung werde ich dadurch die Wettkämpfe im Frühling und Sommer reduzieren und mich neben dem Grundlagen- und Aufbautraining vorwiegend auf Triathlons fokussieren und die Laufbewerbe eher links liegen lassen. Dabei werde ich nach 2015 und 2016 wieder den 3er-Cup mit Linztriathlon, Steeltownman und Trumer Tri anvisieren. Zusätzlich geht vielleicht noch der Aloha Traun Tri sowie als Saisonstart Anfang Mai der Braunauer Sprint Triathlon.

Und im Winter?

Meine heurige Saison ist ja nun mehr oder weniger vorbei. Lediglich morgen ist noch der King of the Lake kurzfristig in mein Programm gerutscht. Danach ist erst mal für den Rest vom September Ruhe. Läufe werde ich wettkampfmäßig keine mehr absolvieren, dafür bin ich geistig zu ausgebrannt und die Form zu absteigend/schlecht und muß erst wieder in Ruhe und heuer moderat(!) aufgebaut werden.

Um für mich einen Vorgeschmack auf den abschließenden Marathon der Langdistanz zu bekommen und vor allem als mentale Vorbereitung habe ich einen einzelnen Marathon ins Auge gefasst, mein letzter ist mittlerweile ja doch fast schon 5 Jahre her (wie die Zeit vergeht!). Da mit Ende März der Langdistanzaufbau richtig losstartet muß der Marathon spätestens im Februar erledigt sein um danach ausreichend Regenerationszeit zu haben. Somit fallen die klassischen österreichischen Frühjahrsmarathons wie Linz und Wien alle beide aus (die sind Anfang/Mitte April).

Aber es gibt ja unweit von hier noch einen weiteren Marathon: Anfang Februar im deutschen Bad Füssing nahe der österreichischen Grenze zwischen Braunau und Schärding. Da habe ich nachher einige Wochen ausreichend Zeit für die Regeneration und den Übergang aufs weitere Triathlon Grundlagentraining.
Einzige Unsicherheit dabei ist das Wetter. Es kann durchaus sein, dass es entweder oder gleichzeitig saukalt ist, Regen oder Schnee fällt und es auch sehr glatt sein kann. Eine Bestzeit ist dann natürlich nicht möglich, nehme ich aber in Kauf – Ziel dabei ist ja vorwiegend wieder etwas langes zu machen und mich körperlich und mental daran zu gewöhnen.

Für die Marathonvorbereitung kann ich mich daher von Anfang November bis Ende Jänner vorwiegend aufs Laufen und meine Lauftechnik konzentrieren. Hinzu kommt natürlich noch ein Minimum an Radfahren auf der Rolle um es nicht ganz zu vernachlässigen und weiters noch im Oktober/November der erste Schwimm-Technikblock um wieder besser ins Training hinein zu kommen. Somit wird von Oktober bis Februar vorwiegend Laufen und Schwimmen am Programm stehen, natürlich ergänzt von Krafttrainings- und Stabi-Einheiten die ich in den letzten Monaten sehr vernachlässigt hatte sowie selbstverständlich dem zusätzlichen alternativen Trainingsprogramm wie Yoga, autogenes Training usw.

Soweit der Plan, aber vielleicht wird es auch wieder ganz anders – man weiß ja nie was dazwischenkommt!

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