Andersrad

gleich und doch verschieden

Nicht im Plan

| 3 Kommentare

Mehr als 6 Monate sind seit der Anmeldung für die Challenge Roth vergangen. Das Training hat im November auch bereits wieder langsam begonnen. Zeit also für einen Zwischenbericht bevor es in die trainingsintensiven letzten 4,5 Monate geht.

Nach dem Saisonausklang in Podersdorf und beim King of the Lake Ende September war im Oktober nur noch lockerer Ausklang angesagt, dann 2 Wochen Pause bevor es mit Anfang November mit etwas strukturierterem Training losgegangen ist.

Grundsätzlich ist von November bis Ende Jänner noch die allgemeine Vorbereitungsperiode mit vorrangig Grundlagentraining und Arbeit an meinen Begrenzern allgemeiner Beweglichkeit, Rumpfstabilität und beim Schwimmen vor allem viel Technik mit Fokus auf Armzug generell und Druckphase speziell sowie Radfahren mit ebenso Technik und Kadenztraining geplant gewesen.

Beim Laufen wollte ich vorrangig meinen Level halten und vor allem in Hinsicht auf den Marathon meinen Fettstoffwechsel verbessern, insgesamt sollte aber der Fokus auf den anderen Disziplinen liegen. Außerdem sollte ich beim Laufen ja auch von einer besseren Radleistung profitieren können.

Dann ab Ende Jänner sollte der Übergang in die spezielle Vorbereitungsperiode mit entsprechenden Grundlagenblöcken stattfinden bevor es immer spezieller hinsichtlich der Langdistanz wird.

Soweit der Plan, der wie natürlich immer nicht ganz so aufgegangen ist wie er gedacht war.

Denn – erstmalig in meiner Sport“karriere“ habe ich eine Verletzung ausgefasst. Motiviert vom Trainingsstart habe ich entgegen der Planung schneller mit dem Laufen begonnen als geplant- zwar alles nur im Grundlagenbereich und auch nur bis maximal 20km, aber anscheinend in der Frequenz zu hoch (wobei 4 Einheiten pro Woche nicht mehr als früher war, auch vom Gesamtumfang nicht sonderlich außergewöhnlich). Jedenfalls habe ich nach 2 Wochen Mitte November dann plötzlich einen stechenden Schmerz im rechten Knie außen verspürt. Nach 9 Tagen Laufpause ging es danach wieder 7km gut bis der Schmerz erneut auftrat. Danach war es dann ein ständiges Auf und Ab. Immer wieder ein 7-10 Tage Pause, Laufen probieren, etwas Schmerzen (mal mehr, mal weniger), wieder Pause usw.

Den geplanten Doppelstart beim Welser Silvesterlauf (je 5 km) – zuerst im Race auf Zeit, dann mit K1 gemütlich und verkleidet – hatte ich eh bereits früh gedanklich verabschiedet. Da bin ich nur mit meiner Tochter angetreten und habe sie in einem für mich lockeren Tempo ins Ziel motiviert – allerdings auch wieder mit etwas Schmerzen.

Mitte Jänner habe ich dann endlich doch keine Ruhe mehr gehabt und einen Arzt konsultiert. Der diagnostizierte sehr schnell „Runners Knee“ aufgrund eines zu kurzen rechten Beins (hmm… bei meiner Fußanalyse damals wurde nichts in der Richtung festgestellt) und befeuerte mein Knie mit Magnetstrahlen. Zusätzlich gab er mir auf täglich 2x meine rechte Oberschenkelaußenseite mit der Blackroll zu behandeln und mindestens 2 Wochen zu pausieren.

Gesagt, getan. 17 Tage später habe ich es wieder probiert – und war zu 99% schmerzfrei auf den 4,5km. Nur eine ganz leichte Nuance war zu vernehmen wie das Echo von früher. Seitdem probiere ich es ca. 2x pro Woche mit sehr geringen Distanzen bis maximal 7km, leider nur mit wechselnden Erfolgen – mal schmerzt es mehr, mal weniger. Insgesamt ist es aber besser als vor dem Jahreswechsel.

Wie dem auch sei – noch mach ich mir keinen Kopf deswegen und lasse es ruhig angehen. Noch ist ja Zeit bis zum 1. Juli. Außerdem kann ich ja notfalls noch immer ein Jahr verschieben. Da ist die Gesundheit dann doch wichtiger.

 

UPDATE 8.3.2018:

Leider sieht es derzeit nicht so gut aus: seit Dienstag letzter Woche ist der Schmerz nicht mehr nur beim Laufen da, sondern auch beim Gehen, Delfin-Beinschlägen und vor allem auch beim Radfahren. Somit ist eine absolute Sportpause angesagt damit sich das wieder beruhigen kann. Ende März kann ich dann weitersehen. Die Chancen auf einen Antritt in Roth beziffere ich mal eher so mit 20:80… 🙁

3 Kommentare

  1. Pingback: ein ganz früher Jahresplan für 2019 |

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.