2017 ist Geschichte! Ok, es sind noch einige Wochen bis zum wirklichen Jahreswechsel, meine sportliche Saison ist aber bereits vorbei und alles was nun kommt zählt bereits für 2018.
Das vergangene Jahr war eines mit einigen Neuerungen auf meiner Trainingsseite und auch wieder viel altbewährtem (ob wirklich „bewährt“ sei einmal so hingestellt). Mein Plan war ja vor allem das Radfahren und Schwimmen zu verbessern sowie beim Laufen nach dem Ende meines Greif-Trainingsplans und der absolvierten Lauftrainer-Ausbildung vor allem die Ökonomie zu verbessern.
Laufen
Beim Laufen ist mir das auch wirklich mehr oder weniger geglückt: die Umfänge sind zurück gegangen (von 1511 auf 1180km), dafür habe ich relativ konsequent immer wieder Lauf-ABC gemacht oder die Koordinationsleiter bemüht. Der von mir ins Leben gerufene wöchentliche Lauftreff in Timelkam seit Ende Mai trägt dazu auch wesentliches bei. Ebenso konnte ich unterschiedlichere Einheiten hinsichtlich Kraftausdauer in mein Programm aufnehmen – dadurch bin ich hin und wieder Treppen rauf und runter gehuscht und habe auch so Höhenmeter gesammelt. In Summe für mich beachtliche 11300 statt 8200. Insgesamt waren die Trainingseinheiten sehr abwechslungsreich und doch auch immer wieder fordernd und machten mir jetzt selbst am Ende der Saison noch immer wieder Spaß was in den letzten Jahren nicht immer der Fall war. Schneller bin ich aber auch dadurch nicht geworden, sondern konnte die Form im Vergleich halten bzw. habe nur langsam abgebaut.
Sicher etwas auf das ich fürs nächste Jahr aufbauen kann und wahrscheinlich eine Kombination daraus machen muss um wieder schneller zu werden, dabei sollte ich aber vor allem noch an meiner Grundlage arbeiten. Die Grundausdauer ist nach wie vor eher schwach ausgeprägt.
Schwimmen
Höhen und Tiefen beinhaltete auch das Schwimmen für mich. Nach einem Kraulkurs letzten Herbst und der Schwimmtrainerausbildung im Frühling in Kombination mit erhöhten Umfängen (195 vs 161 km) hatte ich gehofft mich insgesamt deutlich zu verbessern und die hinteren Ränge beim Schwimmen endgültig zu verlassen. Das ist mir nur stellenweise geglückt, dafür waren manche Wettkämpfe wieder Rückschläge wie der Sprint in Linz wo ich sogar langsamer als 2016 war. Dafür habe ich sogar einen für mich neuen Distanzrekord für einen Wettkampf mit 3 km beim Seecrossing Obertrum aufgestellt. Und natürlich meine neue Superduper-PB in Podersdorf bei der MD – dort waren aber besondere Umstände.
Besonders stark habe ich heuer gemerkt, dass meine größte Baustelle die Druckphase des Armzugs ist – bereits nach wenigen Zügen ist keine Power mehr da. Unter anderem deswegen werde ich kommende Saison versuchen (müssen) mehr mit Gewichten zu arbeiten.
Radfahren
Nicht Fisch, nicht Fleisch. Bisschen weniger Umfang (5000 zu 4900), bisschen mehr Höhenmeter (29k zu 32k) – in etwa gleiche bis leicht schlechtere Form, zB in Linz oder Podersdorf oder eben kürzlich am Attersee. Dafür habe ich es endlich geschafft ein Bikefitting durchzuführen, das schon seit 1-2 Jahren auf meiner Agenda stand. Nach wie vor nehme ich mir jedes Jahr vor spezifischer und umfangreicher am Rad zu trainieren und bin bisher noch jedes Mal daran gescheitert. Aber vielleicht wird es heuer endlich wirklich etwas, immerhin habe ich nun sogar auch einen Ventilator fürs Rollentraining und durch die Triathlontrainerausbildung mehr Ahnung was und wie ich trainieren kann. Außerdem habe ich in den letzten Wochen endlich gelernt den letzten Oktober(!) gekauften Leistungsmesser auch im Training sowie im Wettkampf zu beachten und somit gleichmäßiger zu fahren.
Gesamtbetrachtung
Meine Ziele vom letzten Jahr (mehr Bike + Swim) habe ich nur beim Schwimmen teilweise erfüllt. Die Gesamttrainingsleistung ist ziemlich genau gleich (560h), dafür etwas gleichmäßiger als 2016 über die Monate verteilt wo ich nach der Marathonvorbereitung im Frühling nur vergleichsweise reduziert Sport betrieben habe. Dafür habe ich es geschafft die Motivation selbst im August/September einigermaßen hoch zu halten. Größte Schwachstelle ist bei mir nach wie vor die Kraft bzw. Kraftausdauer, das Herzkreislaufsystem und mein Fettstoffwechsel. Ich mache einfach zu wenige wirklich gute und sinnvolle Grundlageneinheiten. Ohne diese wird die Challenge Roth aber sicherlich nicht gelingen können, weshalb ich hier vor allem ansetzen muss.
Highlights
Ein paar besondere Schmankerln habe ich heuer aber auch im Training und Wettkampf erlebt:
- das Befahren der Ironman Austria Radstrecke in Klagenfurt im Rahmen des Triathlontrainers sowie im Familienurlaub
- mein erster Staffelbewerb beim Sommerbiathlon in Fornach wo ich auch mal mit dem Mountainbike unterwegs sein durfte
- mein erstes Podest bei einem Wettbewerb im Rahmen der Timelkamer Marktmeisterschaft mit Platz 2
- das Wochenende in Obertrum mit der Trumer Triplewertung. Viel Leiden, aber coole Rennen und viel Stolz im Rahmen der 3 Bewerbe
- zum ersten Mal unter 5 Stunden bei der Mitteldistanz in Podersdorf
Für ein gedachtes Zwischenjahr ohne festen Trainingsplan und viel Lust und Laune doch eigentlich ganz gut würde ich mal sagen. Ich freu mich schon so auf 2018, zuerst steht aber noch Regeneration am Programm bevor es im November richtig losgeht.