Andersrad

gleich und doch verschieden

Trainingsentwicklung, Zusammenfassung und Ausblick 2017

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Wie bereits im letzten Beitrag beschrieben hat sich meine Wettkampfleistung seit Beginn meiner Sportkarriere stetig verbessert. Hier werfe ich nun auch mal einen Blick auf das zugehörige Training der letzten Jahre.

Meine Trainingsstunden haben sich seit Beginn meines regelmäßigen Trainings Ende 2012 kontinuierlich gesteigert. Vor allem von der Saison 2014 zur Saison 2015 gab es dabei einen deutlichen Sprung von 355 auf 530h. Das ist vor allem auch auf meinen Triathlon-Einstieg zurückzuführen. Vorher bin ich nur vergleichsweise wenig Rad gefahren (meine Brevet-Saison 2012 ist hier aber ausgeklammert) und vor allem Laufen gewesen, garniert mit bisschen Schwimmen und ein paar relativ unbedeutenden Krafteinheiten. (Eine kleine Anmerkung: eine Saison startet für mich gedanklich im Oktober. Im August/September und Anfang Oktober bin ich psychisch schon relativ angeschlagen und nur mehr wenig motiviert. Deshalb startet das neue Sportjahr seit letztem Jahr für mich nach einer Auszeit immer schon im bzw. ab Mitte Oktober. Ab da beginne ich langsam Grundlage aufzubauen bevor es dann mit Anfang des Jahres spezieller und spezifischer werden soll (so zumindest der Plan für 2016/2017). ) Hier meine Saisonbilanzen mit den Dauern in den jeweiligen Sportarten: Das Laufen habe ich somit also zugunsten des Radfahrens etwas reduziert und dazu etwas mehr Krafttraining gemacht. Doch jetzt mal zu den einzelnen Triathlon-Disziplinen.

Schwimmen

Nachdem ich beim Triathlon-Schwimmen regelmäßig abstinke, zB hier, wollte ich es heuer mal ein bisschen anders offensiver angehen. An meinen Schwimmkilometern kann man das sehr schön ablesen, die habe ich um ca. 40% gesteigert!! Blumentopf habe ich damit aber keinen gewonnen, meine Zeitdifferenz zum Sieger pro 100m hat sich gerade einmal um 1s im Vergleich zu 2015 verbessert. Obwohl ich bei manchen Einzelbewerben mich doch um ein paar Minuten verbessern kann, habe ich kapitale Ausreisser nach unten. Den besten Vergleich konnte ich heuer leider nicht durchführen: bei der Atterseeüberquerung habe ich keinen Startplatz bekommen.

Sicher könnte man nun die Qualität des Trainings bemängeln, obwohl ich nie nur stupides Kachelnzählen mache, sondern ganz unterschiedliche Elemente wie Technikübungen, kurze Intervalle (50 + 100m), Hilfsmittel (Pullbuoy, selten Paddles) etc. einbaue. Auf einem diesen Herbst gemachten Video sehe ich auch wie sich meine Wasserlage + Technik seit Anfang 2014 deutlich verbessert hat. Viel schneller bin ich dadurch auch nicht geworden. In Summe waren es dann doch nur 1 bis maximal 2 Trainingseinheiten pro Woche. Wohl zu wenig. Bis jetzt bin ich diese Saison dran das mit kürzeren Einheiten aber dafür öfter zu steigern.  So komme ich derzeit auf ca. 3 Trainingseinheiten pro Woche.

Zusätzlich habe ich wieder einen Kraulkurs besucht um meine Technik weiter zu verbessern und auch einiges dabei wieder entdeckt. Es wird sich zeigen ob es auch mal größere Auswirkungen auf meine Schwimmzeiten haben wird. Sicher werde ich es erst im Frühling wissen. Wenn ich normalerweise immer einen kleinen Einbruch beim Schwimmtraining habe (siehe Graphik) weil mehr Radfahren dazu kommt.

Vor allem gilt es genügend Tempo und Ausdauer aufzubauen, damit ich im Sommer die Triple-Wertung in Obertrum bestehen kann: Seecrossing (3km), Sprint-Tri und Mitteldistanz. Alles innerhalb von 3 Tagen. Uiuiui.

Radfahren

Interessant finde ich dass ich heuer zwar mehr und länger radgefahren bin, aber doch deutlich weniger Höhenmeter integriert habe. Meine Radzeiten haben sich trotzdem ganz passabel verbessert. Außerdem hatte ich für heuer ja eigentlich gar keinen Rad-Fokus sondern wollte mich vor allem beim Schwimmen und Laufen (Marathon) weiterentwickeln.

Trotzdem bin ich froh für heuer mal die 6k km geknackt zu haben. Fürs nächste Jahr ergibt sich da hoffentlich noch mehr an Effizienz, denn schließlich will ich den Wattmesser ja nicht umsonst gekauft haben.

Laufen

Hmm… hier bin ich für heuer eindeutig am unzufriedensten. Stark angefangen und stark nachgelassen fasst es wohl am besten zusammen. Seit dem Halbmarathon in Linz, nein, eigentlich schon ab dem Messelauf in Ried, nein eigentlich schon ab Jahresanfang war es nur mehr suboptimal. Den Salzburg-Marathon für den ich eigentlich den Winter über trainiert hatte konnte ich aufgrund meiner Erkältung nicht machen. Und hinsichtlich persönlicher Bestzeiten blieb ich zwar beim Welser Silvesterlauf endlich einmal offiziell unter 20 Minuten über 5km. Dass ich das aber im Mai in Gmunden auf der Bahn nicht toppen konnte ist trotz der damaligen Begleitumstände bitter.

Den 10er in Ried habe ich vergurkt und beim Halbmarathon in Linz hatte ich mir trotz PB noch eine Spur mehr erwartet. Von den weiteren Volksläufen heuer möchte ich gar nicht erst anfangen zu sprechen. Insgesamt also eher eine Leistungsstagnation 2016.

Deshalb mache ich kommende Saison nun einiges anders:

  • ich habe meinen Greif-Trainingsplan gekündigt, somit bin ich freier in dem was und wie ich es tue
  • da ich in einer Lauftrainer-Ausbildung kann ich mir somit selber ein Programm ausdenken und vor allem es auch hinsichtlich Triathlon optimieren
  • ich mache nun regelmäßig Lauf-ABC
  • zusätzlich kommt auch noch immer wieder mal Treppentraining und Berg-Intervalle dazu da ich zwar eine gute Schrittfrequenz habe (180 – 200/min), aber vielleicht der nötige Abdruck nicht da ist um den Schritt auch lange genug zu machen
  • insgesamt gilt es also die Lauftechnik sowie die Ökonomie zu verbessern, dazu kommen auch noch einige plyometrische Übungen sowie verstärkt zielgerichteres Eigengewichts-Krafttraining

Mal sehen ob und wie es sich auswirkt. Die Umfänge werden jedenfalls deutlich zurückgehen bzw. sind sie es in den bisherigen 1,5 Monaten ja schon – ist ja schließlich kein Marathon-Training – dafür die Trainingsqualität und somit auch die Trainingseffizienz deutlich steigen.

Insgesamt ist mein Ziel ja 2017 an meinen Triathlon-Schwächen zu arbeiten (Schwimmen und auch Radfahren) und somit weiter kompletter zu werden. Durch mehr Radfahren und qualitativ hochwertigere Laufeinheiten hoffe ich mich auch kommendes Jahr wieder in allen 3 Disziplinen verbessern zu können.

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