Andersrad

gleich und doch verschieden

Ommm…

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… könnte man sich vorstellen dass das bei Yoga vorkommt, tut es aber nicht. Denn im Rahmen eines Yoga-Kurses teste ich das gerade aus.

Die Off-Season – so heißt es ja bei diversen Ratgebern, Internetseiten, Büchern etc. – bietet sich an mal neue Dinge auszuprobieren. In meinem Fall ist das Yoga. Das wollte ich letztes Jahr schon mal machen, ist sich dann aber leider nicht ausgegangen dass ich einen passenden Kurs finde. Dafür habe ich ein Buch besorgt („Yoga für Triathleten“ 😉 ) und damals auch sogar schon durchgelesen.

Nun gut, nun bin ich also inmitten einer Yoga-Gruppe. Genauergesagt in einer Gruppe von ca. 15 älteren Frauen und einem weiteren Mann, für die das alles kein Neuland ist, und senke den Altersschnitt – zwar nicht deutlich aber doch.

Nachdem alle liebevoll ihre Yoga-Matte ausgerollt haben geht es auch schon los. Kursleiterin Andrea weist mit sanfter Stimme an und zeigt die Bewegungen mit Leichtigkeit vor. Und da beginnt gleich die erste Hürde – zum Beginn soll man sich locker hinsetzen. Die meisten sitzen dabei im Fersensitz (dh Schienbeine parallel zueinander am Boden, man sitzt auf den Fersen) – aufgrund unpackbarer Schmerzen dabei in meinem Fußrücken sodass ich das keine 2 Sekunden aushalte muss ich gleich einmal auf den einfachen Lotussitz umschwenken. Aber gut, ist ja immerhin erlaubt und bin dabei auch nicht der einzige. Das Schmerzwimmern halte ich aber zurück, macht sich nicht so gut in einem Raum wo man trotz Anstrengung eine Stecknadel fallen hören kann.

Ich mache relativ regelmässig (also 1 Mal/Monat 😉 ) maxxF-Krafttraining, deswegen sollte zumindest ein bisschen was an Kraft für die Übungen da sein. Denkste. Hilft nur wenig bis gar nichts. Manche Übungsserien sind gar nicht so ohne, da kann es schon mal vorkommen dass der Körper leicht zu zittern oder auch Schweiß zu fließen beginnt. Und das ganze während die anderen KursteilnehmerInnen anmutigst ihre Bewegungen mit zumindest oberflächlicher Leichtigkeit ausführen.

Besonders interessant wird es bei Übungen wo die Hüftbeugung ins Spiel kommt. Meine nächste Schwachstelle. Im Langsitz kann hier im Raum jedeR relativ problemlos seine Zehenspitzen mit den Händen erreichen. Ratet mal wer die Ausnahme ist. 🙂
Ich komme mit Ach und Krach zu meinen Fußknöcheln.

Insgesamt hört sich das alles im grunde nicht sehr erbaulich für angehende Yoga-Aspiranten an. Aber das schöne dabei ist: es ist egal! Jeder macht nur das was er kann und das ist voll in Ordnung so. Denn bei manchen anderen Übungen müssen sogar welche der Anmutigen etwas zurückstecken da das ein oder andere Zipperlein plagt während ich die Übungen schaffe.
Aufgefallen ist mir das allerdings erst nach der 3 Einheit, denn schließlich kann/soll man ja nicht dauernd die anderen beobachten sondern sich auf sich selbst konzentrieren und außerdem sieht man ja auch nicht alle gleichzeitig – erst recht nicht wenn man gerade auf allen vieren steht und der Kopf so nach unten geneigt ist dass der Blick zwischen den Füßen hindurchgeht.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich bis jetzt recht positiv überrascht bin. Nach jeder Kurseinheit fühle ich mich mental erfrischt (wenn auch leicht erschöpft durch doch ein wenig Kraftanstrengung). Und ich habe es sogar schon einmal daheim probiert. (Das war zwar eher in der Kategorie Rohrkrepierer einzuordnen aber wird schon werden)
Spannend wird es vor allem dann werden wenn im Dezember der Kurs vorbei ist. Ich hoffe um meiner selbst willen dass ich weitermache. Denn mittlerweile kann ich sogar schon die Fußknöchel mit beiden Händen gleichzeitig erreichen. Es geschehen doch noch Wunder. 🙂

 

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