Andersrad

gleich und doch verschieden

Ertrinken war gestern…

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3 Monate ist es nun her, dass ich mit dem Schwimmen begonnen habe.

Wie zuvor schon beschrieben ist das „Frühschwimmen“ im hiesigen Hallenbad hierbei perfekt für mich geeignet, da ich es morgens noch vor dem Büro machen kann und nebenbei dabei nur ca. 20 Minuten früher aufstehen muss – für einen Schlafliebhaber, der Schwierigkeiten damit hat rechtzeitig ins Bett zu kommen, somit ideale Vorraussetzungen.

Vom Trainingspensum her gehe ich nun 2 Mal die Woche jeweils ca. 1 Stunde schwimmen und komme dabei auf ca. 70-80 Längen (á 25m). Zusätzlich versuche ich auch noch 1-2 Mal die Woche laufen zu gehen (schließlich möchte ich ja im Frühjahr einen Halbmarathon und im Herbst einen Marathon bestreiten).

Zu Beginn des Trainings konnte ich wie berichtet hauptsächlich nur Brustschwimmen – die Versuche Längen kraulend zurückzulegen grenzten nahezu an ein „absaufen“. Doch erstaunlicherweise ging es von Mal zu Mal besser. Zuerst 1 Länge Kraul, dann gingen schon 2 am Stück und mittlerweile schaffe ich es in einer 10-Längen-Serie nur einmal dazwischen eine Brustlänge einschieben zu müssen womit ich bei 70 Längen keine 15 brustschwimmend zurücklege und somit alles andere gekrault ist. Damit einher geht natürlich auch ein Geschwindigkeitsgewinn, dh mittlerweile kann ich mehr Längen in meiner fixen Zeit zurücklegen als zu Beginn.
Somit bin ich nun endlich dort wo ich fälschlicherweise schon zu Beginn meines Trainings dachte sein zu können – beim Techniktraining.

Zu diesem Zweck habe ich mir nun auch Schwimmhilfen zugelegt – ein Schwimmbrett und einen sogenannten Pull-Buoy. Das Schwimmbrett (oben links im Bild, rot) funktioniert super und damit kann ich meinen nahezu nicht existenten Beinschlag verbessern – bereits beim ersten Mal danach konnte ich einen spürbaren Geschwindigkeitszuwachs feststellen. Allerdings sind schon 2 Längen nur mit Beinschlag extrem(!) anstrengend – mehr als diese gehen am Stück einfach nicht. Obwohl nur die Beine in Bewegung sind ist danach mein ganzer Körper geschafft. Da benötige ich immer ein paar „normale“ Längen dazwischen bis ich damit wieder weitermachen kann.

Die erste Benutzung vom Pull-Bouy (oben recht, blau-gelb gestreift) hatte ich mir etwas leichter vorgestellt. Zwischen die Beine geklemmt bringt der soviel Auftrieb, das es sehr ungewohnt damit ist und ich noch Probleme habe dass der Körper um die Längsachse stabil bleibt und sich nicht permanent wie ein Kreisel mit den Armzügen hin und her dreht. Da werde ich wohl erst die nächsten Male besser damit zurecht kommen.

Was jedoch beide Hilfen auszeichnet (und dafür sind sie ja da) ist die damit verbundene Konzentrationsfähigkeit auf Teilbewegungsabläufe beim Kraulen. Wie bereits gesagt hat sich mein Beinschlag schon in der kurzen Zeit (2 Trainings) spürbar verbessert und da ist sicher noch eine Menge Potenzial vorhanden. Und auch der Pull-Buoy wird sicher noch vermehrt zum Einsatz kommen, dass ich die Armzugtechnik verbessern kann.

Denn auch hier ist noch viel drinnen – ich bin bereits draufgekommen, dass bei jedem Mal Atem holen (auch hier ist noch einiges im Argen) der vordere Arm im Wass sehr stark absinkt und ich somit nicht so gut ziehen kann. Ist gar nicht so leicht das zu ändern, vielleicht ist mein Bewegungsablauf dafür auch schon zu sehr eingespielt und ich hätte schon früher mit Techniktraining beginnen sollen…

(to be continued)

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