Andersrad

gleich und doch verschieden

Winterzeit – Handschuhzeit

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In der warmen Jahreszeit bin ich ja nicht so handschuh-fixiert. Ich fahre im Sommer gerne ohne. Gerade beim Liegerad-fahren ist das auch einfach möglich weil man sich ja nicht am Lenker abstützen muss und somit auch keine Handschuhe mit Handflächen-Polstern benötigt.

Im Winter ist das jedoch was ganz anderes. Da sind Handschuhe einfach Pflicht. Doch was für eine Art soll man verwenden?

Unabhängig davon ob ich nun mit dem Rad fahre, laufen gehe, zu Fuß unterwegs bin, mit den Kindern im Schnee spiele und/oder Schneemann/frau baue oder mit ca. 100km/h in einem Ski-Doo fahre – ich habe immer sehr leicht kalte Hände. Vermutlich liegt das am niedrigen Blutdruck. Da bleibt mir nichts anderes übrig als Handschuhe zu verwenden und mittlerweile habe ich schon so ein Set beisammen, dass ich je nach Begebenheit fast nie zurück ins Warme möchte weil meine Hände kalt sind.

Es ist jedoch nicht ein eierlegendes Wollmilchsau-Handschuhpaar, sondern eine Kombination von verschiedenen Paaren.

dünne windabweisende Lauf- oder Radhandschuhe

Wenn die Tage das erste Mal kühler (<10°C) werden komme ich ganz gut mit einem Paar ganz dünner Gore-Radhandschuhe aus. Mit diesen lässt sich auch die tägliche Radfahrt zum Bahnhof ganz gut aushalten. Noch dazu wiegen sie quasi nichts und sind wie eine zusätzliche Haut.

Außerdem verwende ich diese auch gerne beim Laufen – auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Beim Laufen wird einem sowieso überall recht warm, doch ab 0-5°C (je nach Typ)  braucht man einfach einen Schutz über der Haut.

Wird es kälter (so ca. ab 5°C) verwende ich meist meine aufklappbaren Fleece-Fäustlinge.

Fleece-Fäustling geschlossen

Fleece-Fäustling offen

So kann ich sehr gut wechseln wenn es mir zu kalt wird indem ich einfach den Fäustling-Teil über die abgeschnittenen Fingerlinge drüberklappe. Dafür kann man im aufgeklappten Zustand leicht Werkzeug verwenden oder in Taschen was suchen ohne den Handschuh ausziehen zu müssen.

Wenn es noch kühler wird kann man bereits diese beiden gut kombinieren indem man die dünnen Handschuhe unter den klappbaren anzieht.

Für die wirklich kalten Tage unter 0°C habe ich dann die Kombination der dicken Ortovox-Wollfäustlinge mit den ganz dünnen, wasser- und winddichten Überhandschuhen. Mit diese beiden lassen sich auch eisigste Temperaturen gut überstehen. Und wenn es immer noch zu kalt ist kann ich die dünnen Handschuhe ja noch drunter anziehen, sodass ich dann insgesamt 3 Paar übereinander trage. Das mag vielleicht etwas komisch klingen, aber das Zwiebelprinzip muss man ja nicht nur am Oberkörper anwenden.

Ortovox Wollfäustling

Überhandschuh

Die Wollfäustlinge alleine sind herrlich warm, allerdings kann da der Wind beim Radeln ganz schön durchpfeifen. Deswegen sind die Überhandschuhe hier sehr praktisch. Diese Kombination eignet sich auch sehr gut fürs Skifahren oder Snowboarden wo man ebenfalls sehr leicht kalte Hände haben kann.

Beim Radfahren habe ich mit den Fäustlingen noch keine Probleme gehabt. Natürlich ist es so, dass die Hände etwas klobiger sind als sonst – aber da mir bei reinen Fingerlingen trotzdem eher klamm in den Fingern ist ist es mir so lieber. Und wenn ich am Rad oder sonstwo hantieren muss ziehe ich in dem Fall dann doch einfach schnell einen Fäustling aus, bevor sich anschließend die Hand wieder in die gespeicherte Wärme zurückkuscheln kann…

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