Andersrad

gleich und doch verschieden

Freischwimmer-Prüfung beim Gamperner Lauf

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Ganz spontan war dann doch noch beim Abschlusslauf der diesjährigen Willis Running Tour in Gampern mit dabei…

Nach dem persönlichen Desaster beim Wallerseelauf wollte ich doch relativ kurzfristig sehen ob ich da nur an dem Tag so schlecht war oder ob es generell so mit der Form bestimmt ist. Zu diesem Zweck möchte ich bei der letzten Station der Running Tour in Gampern über 9km (in 2 Runden) antreten.

Erst am Abend zuvor fasse ich den Entschluß mitmachen zu wollen und so mache ich mich eine Stunde vor dem Start im strömenden Regen mit dem Rad nach Gampern auf. Trotz Regenkleidung komme ich von innen durchfeuchtet an, Nachmeldung ausgefeuchtet und die restliche halbe Stunde bis zum Start versuche ich mich bei einem aufgestellten Heizpilz aufzuwärmen bzw. nicht komplett auszukühlen.

Kurz vor dem Start dann wie üblich Christian (@alpinextreme), Josef (@pep909) und Gunther (@GUracell) getroffen und dann geht es schon ab! Zu Beginn geht es etwas bergab und dennoch staune ich nicht schlecht: der 1.km ist nach 3:45min schon wieder vorbei! Durch viele Lacken und auch einen richtig überfluteten Streckenabschnitt mit ca. 20cm Wassertiefe (ja fast schon wie der Wassergraben bei 3000m Hindernis-Rennen und ab spätestens hier waren die Füße richtig naß!) geht es die ersten 2,5km aus Asphalt dahin. Im flachen komme ich einigermaßen gut in Schwung und kann eine Pace von 4:10min/km halten.

Doch dann kommt der Gatsch! Nach einer Rechtskurve geht es auf einen Schotterweg, der sich langsam in einen Wiesenweg am Waldrand wandelt. Aufwgeweicht vom vielen Regen der letzten Stunden und Tage und mit einer leichten Querneigung wird es so schon relativ rutschig aber noch ganz gut zu laufen (vor der 2. Runde fürchte ich mich bereits – wenn das gesamte Starterfeld einmal durchgetrampelt ist wird es noch viel tiefer und rutschiger werden!). Danach wird es zwar besser als wieder Schotter ist, dafür geht es nun stark ansteigend wieder nach oben zum Start-Ziel-Bereich. Hier schnaufe ich schon ziemlich und bin bereits ziemlich am Anschlag als ich nach exakt 20 Minuten die 2. und letzte Runde starte.

Stark fokussiert nehme ich nicht einmal die Verpflegungsstation am Rand wahr und stürze mich nun wieder die Steigung hinab. Mittlerweile hat sich das Feld schon sehr gelichtet und die Positionen scheinen bezogen. Denn bereits den ganzen Feld-Schotterweg und auch den ersten Teil der 2. Runde laufe ich im selben Abstand zu ein paar MitstreiterInnen vor mir – ich kann nichts aufholen, aber verliere auch nichts. Doch je näher der Wassergraben kommt umso mehr schmilzt deren Vorsprung. Und noch vor dem Schotterweg kann ich dann doch einige überholen (wenn auch nicht mehr in dem Tempo der ersten Runde, aber immerhin noch in 4:15min/km) – nur eine Frau ist weiter beharrlich vor mir und nach wie vor in Schlagdistanz.

Der Feldweg wird dann wie erwartet zur Gatschschlacht: Gerade dass er nicht oberhalb vom Schuhrand wieder reinkommt kostet jeder einzelne Schritt jede Menge an der verbliebenen Restenergie. Und dennoch kann ich noch zusetzen und am Anstieg wieder überholen! Doch den Kampf gegen die Uhr schaffe ich nicht mehr ganz. Auch wenn ich gefühlt nochmal schneller als in der 1. Runde bin fällt dann doch die 40min-Grenze und nach 40:13min schaffe ich es ins Ziel – gehofft hatte ich unter 40min zu bleiben, andererseits hätte es auch weit schlimmer kommen können und die Bedingungen waren bei diesem Lauf mit seinen 80 Höhenmetern auch nicht wirklich die besten.

Im Zielbereich noch schnell ein paar Kuchen des enormen Buffets(!) hineingeschoben und im nach wie vor strömenden Regen wieder schnell retour nach Hause gefahren. Das tut mir fast ein wenig weh, dasss ich das After-Race nicht mehr genießen kann, aber verkühlen möchte ich mich auch nicht.

Fazit des Rennens: Wallersee war wohl eine 1-Tagesflaute, aber ganz so wie vor dem Sommer ist die Form auch nicht mehr. Mal sehen was im restlichen Herbst passieren wird…

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