aka pro und contra Salzstreuung und anderer Räumungsarten, denn alles hat seine Vor- und Nachteile. Auch die Salzstreuung über die doch so manche heißen Diskussion entstanden ist.
Es ist Winter. Im Normalfall heißt das auch dass am ein oder anderen Tag man als Alljahresradfahrer mit Schnee zu tun hat. Schnee gibt es in den verschiedensten Formen und Zuständen und je nachdem sowie nach Ort und Straßenwertigkeit wird er auch geräumt, dabei gibt es 3 verschiedene Arten:
- geräumt und Salzstreuung
- geräumt und Rollsplit
- keine Räumung
Doch was bedeutet das für den Alljahresradfahrer?
Salzsstreuung
Wenn der Schnee frisch fällt ist die Salzstreuung schlichtweg unbrauchbar und auf solchen Wegen schwierigst zu fahren. Denn der Schnee erhält durch das Salz eine Konsistenz die am ehesten an Mehl erinnert. Null Festigkeit und das Gefühl des permanenten Schwimmens. Der Kraftaufwand ist dabei auch um ein vielfaches höher.
Wenn jedoch einmal der Schneefall aufgehört hat und die Straße freigeräumt ist kann man wieder bestens fahren. Auch bei wechselnden Temperaturen um den Gefrierpunkt wenn der Schnee mal teils taut und dann wieder friert ist es auf salzgestreuten Straßen im Normalfall recht gut und sicher zu fahren. Oftmals viel besser sogar als auf den parallel verlaufenden teilgeräumten glatten Radwegen.
Jedoch der große Nachteil am Salz ist nach wie vor die Umwelt-Auswirkung. Das Salz ist einerseits sowohl für den angrenzenden Boden einfach nur schlecht. Auch Auto und Rad leiden denn die Rostanfälligkeit wird um ein Vielfaches erhöht. Am besten wäre hier nach jeder Ausfahrt ein Reinigen und Ölen/Fetten der sich bewegenden Teile wie Kette, Schaltung, Naben etc. Aber wer macht das schon?!
Räumung und Rollsplit
Die konventionelle Räumung mit ggf. Rollsplit ist besonders bei tiefen und länger bestehenden Temperaturen ideal. Einerseits ergibt sich dadurch eine wunderschöne Winterlandschaft ;-), andererseits kann so ein Untergrund auch erstaunlich griffig sein. Allerdings sollte man hier trotzdem mit Spikes unterwegs sein, das macht es um etliches sicherer für den Radfahrer.
Problematisch wird es jedoch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wenn der platt gewalzte Schnee mal antaut und dann wieder friert. Dadurch wird es extrem glatt und es können auch Rippen und Löcher entstehen, bei denen man leicht aus der Spur gebracht werden kann. Aber wozu gibt es denn Spikes!? 😉 Selbst dann kommt man auch dann noch sehr gut von A nach B. Ohne jedoch nur mehr schwer bzw. ohne Sturz (selbst leidvoll getestet)
Nachteil ist jedoch wenn es wirklich zu tauen beginnt. Dann bilden sich Stellen wo es extrem glatt wird, es bilden sich auch Eisschollen oder aufgeweichte Stellen die ähnlich wie bei Salzstreuung un frisch gefallenem Schnee nur mit hohem Kraftaufwand zu befahren sind. Und wo man hochkonzentriert zur Sache gehen muss.
Keine Räumung
Durch den frisch gefallenen Schnee zu fahren muss man mal gemacht haben. Als erster eine Spur in den Schnee zu ziehen hat schon was für sich. Auch zum Fahren geht es gut. Erst wenn viele Spuren und festgefahrener Schnee vorhanden ist kann es mitunter recht holprig und auch glatt werden. Auch hier gilt dann: mit Spikes ist es gleich um mehrere Ecken besser zu fahren. Anstrengend ist es aber trotzdem.
Ideale Lösung
Die ist momentan leider nur sich ein Land zum Wohnen zu suchen in dem kein Schnee fällt. Da das nicht immer geht sind als Alternative vor allem Spikes eine mögliche Lösung (aber nur wenn sie auch am Rad montiert sind und nicht den ganzen Winter ungebraucht im Keller hängen). Und zusätzlich möglichst Strecken mit ähnlicher Räum-Beschaffenheit fahren. Denn wechselnde Straßenabschnitte machen das Fahren mitunter recht anspruchsvoll bzw. ist dann die Ausrüstung immer nur suboptimal.