Zum dritten Mal stehe ich in Vöcklabruck beim Stadtlauf am Start, diesmal allerdings mit einer kleinen Premiere: erstmalig sieht mir auch meine Familie dabei zu!
Das hängt diesmal auch damit zusammen, dass K2 und K3 bei den Kinderläufen mitmachten und ganz stolz auf ihre errungenen Medaillen sind. Anders als vor 2 Jahren sind sie aber dann nicht nach Hause sondern sogar noch geblieben um mich anzufeuern. Ich muss schon sagen das hat was für sich! 🙂
Die Wetterbedingungen sind um einiges besser als 2015, es ist zwar ein bisschen schwül, aber nicht so drückend heiß wie letztes Jahr.
Kurz nach dem Start sehe ich bereits einen etwas älteren Läufer, den ich bereits von verschiedenen Läufen im letzten Jahr und auch heuer in Gmunden her kenne und der ein ähnliches Niveau wie ich hat (in Gmunden hat er mich auf der Zielgeraden überholt). Nachdem er ein alter Hase ist und sich sicher gut sein Tempo einteilt hänge ich mich die erste Runde an ihn an. Doch beim ersten Mal über den Stadtplatz scheint er etwas zu schwächeln weswegen ich ihn überhole und versuche weiter eine für mich gute Pace zu laufen. Nach einer 3:46 auf dem ersten Kilometer ist diese dann bei ziemlich genau 4min/km.
Nach der ersten Runde macht mir leicht meine zerschnittene und zugetapte Zehe zu schaffen, es behindert mich aber nur kaum (dafür muss ich nach dem Lauf ein paar Tage Pause machen).
Vor der Schlussrunde wird es aber langsam zach. Den Stadtplatz hinauf werde ich nun doch einiges langsamer als bisher und verliere dadurch ein paar Sekunden. Immerhin geht es dann den Rest der Runde wieder einigermaßen gut. Insgesamt kann ich zum ersten Mal konstant und schnell durchlaufen und habe nicht so wie 2014 einen Übelkeits-Einbruch. Trotzdem wurmt es mich, dass mich besagter älterer Läufer kurz vor dem Ziel wieder überholt. Das 2. Mal hintereinander. Grmpf.
Naja, an der Zeit ändert das ja eh nichts – diese ist mit 23:40 Minuten für die 5,8km zwar wieder besser als im Vorjahr (24:06), aber trotzdem keine PB auf dieser Strecke. Denn vor 2 Jahren war ich noch um 14s schneller – wie ich das damals zustande gebracht habe kann ich mir aber nach wie vor nicht erklären, anscheinend bin ich da wirklich ohne Rücksicht auf Verluste gelaufen, weswegen dann die Übelkeits-Attacke kam…