…ok, nun darf ich mich anscheinend auch zu den wirklichen Läufern zählen, denn beim Vöcklabrucker Stadtlauf war ich definitiv über der K(otz)grenze!
Klingt unappetitlich, wäre es auch gewesen, aber zum Glück kam dann doch nichts an. Doch wiedermal zurück zum Start:
Dieses Mal war ich nicht allein dabei, sondern meine beiden Söhne T. und N. waren bei den Kinderläufen dabei – T. als 14. und N. als 12. hatten viel Spaß und verdienten sich nach wochenlangem Hinfiebern darauf ihre Medaillen mehr als redlich! Nur Tochter H. hat nach hartem Training(!) leider einen Rückzieher gemacht und ist nicht angetreten. 🙁
Nachdem die Kids dann wieder heimgebracht worden sind (der Erwachsenen-Start ist ja doch recht spät: 19:45!) bin ich dann nochmal hin um meine eigenen Runden zu drehen – 4 Runden zu je 1,45km waren zu absolvieren: beim Stadtplatz raus, dann im Uhrzeigersinn zur Vöckla und über die Vorstadt wieder über den ganzen Stadtplatz.
Nach dem vielen Tempotraining der letzten Wochen erhoffte ich mir ja insgeheim eine 23-er Zeit für die 5,8km – dh eine Pace von 4:00min/km. Sehr hochgegriffen und eher utopisch als realistisch aber man will ja nach den Sternen greifen! 😉 Meine bisherige beste Pace war beim Test-10er Ende April eine 4:18!
Doch irgendwie fühle ich mich den ganzen Tag schon etwas seltsam – zu arbeiten und erst so spät einen Wettkampf zu laufen bin ich doch nicht gewohnt – die letzten WKs waren doch immer vormittags. In der ersten Kurve nach dem Stadtplatz habe ich auch so ein seltsames Gefühl in den Beinen als ob sie nicht so ganz wollen würden. Aber egal, immerhin kann ich mich denen gegenüber meistens ganz gut durchsetzen und sie müssen mitgehen(laufen)! Den ersten Kilometer fliege ich gleich einmal mit 3:49min dahin! Verdammt, um mehr als ein Eck zu schnell!! Doch meine Versuche Tempo rauszunehmen gelingen nur bedingt – 3:56, 3:56 und 3:53 folgen darauf.
Jede Runde wird der Stadtplatz, der sich lange leicht bergauf zieht zur Qual. Doch nachdem seit dem Ende der ersten Runde ein paar junge Mädels vor mir laufen habe ich wenigstens eine Motivation vor mir und lasse nicht abreißen.
In der 4. Runde kurz vor der 5km-Marke wirds dann aber leider bitter. Zum 1. Mal habe ich während dem Laufen ein extremes Brechgefühl/Aufstossen. Die ersten paar Male kann ich es ganz gut unterdrücken. Bei 5km komm ich noch mit einer Zeit von 19:40(!!!) durch. Nachdem es aber nun alle paar Schritte wieder hochkommen will muss ich leider etwas bremsen. Es geht sogar soweit dass ich stehen bleibe und versuche das Unausweichliche sich seinen Weg aus meinem Mund heraus suchen zu lassen. Doch ankommen tut nix!
Die Mädels sind längst weg und einige andere Läufer haben mich mittlerweile wieder zurück-überholt. Zuerst leicht trabend geht es aber nach 100m dann wieder um einiges besser, sodass ich beinahe wieder die vorige Pace aufnehmen kann! Im Ziel bin ich dann bei 23:30 (offiziell, handgestoppte Netto-Zeit 23:26) und einer Pace von 4:02min/km als gesamt 59. und 7. in meiner AK M35. Gerade noch hingerettet, weiter wäre einfach nicht mehr gegangen. Was nur etwas schmerzt war dass ich nur 2s hinter einem AK-Gegner war, der mich aufgrund meines Schwächeanfalls überholen konnte. 🙁
Insgesamt aber bin ich extrem froh, dass ich die 4:02 geschafft habe (manche meinen ja, dass es eigentlich 6 statt 5,8km waren – da wäre es noch schneller gewesen!!). Seit Silvester habe ich mich also um 23s/km verbessert! Und es ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Das Greif-Training scheint wirklich voll zu wirken. Bin schon sehr gespannt darauf wie es im Herbst laufen wird, da wird ja wieder ein Marathon am Programm stehen. Hochgerechnet könnte da theoretisch ja eine Zeit deutlich unter 3,5h raussehen… 🙂
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