Manchmal ist es durchaus auch sinnvoll in sich zu gehen und in Ruhe nachzudenken bzw. auch nur zur Ruhe zu kommen.
Bei mir ist es nun definitiv auch mal so weit. Nachdem ich nach dem Trumer Triathlon und dem eigentlich recht langsamen Zipfer Crosslauf mit meiner Form kämpfe habe ich alle weiteren Wettkämpfe, die so entfernt auf meinem Radar für die 2. Hälfte 2016 lagen, bis auf 2 abgesagt. Einige davon wären sich sowieso nicht ausgegangen, wie zB die Atterseeüberquerung wo zum ersten Mal alle Startplätze innerhalb von ein paar Tagen vergeben waren und ich zu spät gekommen bin. Andererseits schlage ich mich ja auch seit meiner Krankheit kurz vor dem Salzburger Marathon mit einer weiterhin bestehenden quasi nicht vorhandenen Lauf-Motivation herum. Dazu ist nun nach ca. 4 Monaten die Form dabei auch nicht gerade besser geworden. Tempodauerläufe gehen überhaupt nicht, Intervalle mehr schlecht als recht und selbst zu normalen Dauerläufen muss ich mich aufraffen. Von langen Runden rede ich lieber erst gar nicht, habe seither gerade 2x einen Halbmarathon mit Müh und Not zusammengekratzt (inkl. Trumer Tri).
Also somit werde ich heuer auch bei keinem weiteren Lauf der Willis Running Tour am Start stehen – den Sickinger Rundlauf habe ich bereits ausgelassen, weder Frankenmarkt noch Gampern werden mich sehen. Zwar schade – vor allem wegen den tollen Kuchen und der jeweils netten Organisation, aber ist besser für mich. Halbmarathons oder den Wolfgangseelauf wo ich eh immer schlecht war werde ich auch auslassen.
Dass ich überhaupt derzeit noch laufe ist dann doch noch einem anderen Umstand geschuldet.
Ich probiere heuer nochmal ine Mitteldistanz.
Und zwar in genau 10 Tagen in Podersdorf am Neusiedlersee. Da an dem selben Wochenende eine Familienfeier in Wien ist kann ich vorher noch „schnell“ diese einfügen. Besser könnte sich das gar nicht ausgehen. Deshalb schaue ich dass ich wenigstens ein bisschen noch in Laufform bleibe bevor ich es dann mal eine Zeit ruhen lasse um im Herbst dann wieder Freude und Form daran zu entwickeln.
Schwimmen tue ich derzeit zwar grundsätzlich gerne, aber ebenso wird es nach dem Triathlonabschluß in Podersdorf hier mal eine kleine Auszeit geben bevor ich im Herbst dann wieder in die Saisonvorbereitung starte. Heuer werde ich dabei auch mal wieder einen Kraulkurs besuchen, damit ich von der Technik her mehr weiterbringe und nicht immer mit so einem grßen Rückstand aus dem Wasser komme. Das macht zwar Spaß im Wettkampf viele am Rad und beim Laufen zu überholen, aber für die Gesamtzeit ist da sicher auch noch einiges drinnen ohne den Trainingsaufwand massivst erhöhen zu müssen. Ich denke da ist noch viel drinnen.
Derzeit am meisten Spaß macht das Radfahren. Egal ob eine kurze Runde zwischendurch auf meiner 1h-Hausstrecke, oder eine 5h-Tour (auch wenn diese schon etwas anstrengend war) oder auch zwischendurch auf der Rolle (und das im Sommer!!).
Das ist auch der Grund für meinen 2. noch ausständigen Wettkampf heuer – das Einzelzeitfahren King of the Lake rund um den Attersee Ende September. Interessant wird für mich da vor allem sein ob ich im Vergleich zu 2015 eine Leistungsverbesserung erzielen konnte oder nicht.
Danach wird das Gesamttraining noch mal runtergefahren, schließlich muss ich auch mal ein paar Dinge daheim erledigen, die übers Jahr so liegengeblieben sind bevor es dann November/Dezember wieder richtig losgehen wird mit Grundlagentraining. Die Laufmotivation wird bis dahin ja hoffentlich auch wieder vorhanden sein, denn mit dem Marcothon hab ich ja noch eine Rechnung offen…