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gleich und doch verschieden

Schuhpark

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Über Schuhe zu diskutieren ist eines der wenigen Dinge wo Läufer ihren Material- und Technikfetisch ausleben können (im Vergleich zB zu Radfahrern) – wobei es hier auch viel um subjektive als objektive Gründe geht warum jemandem gerade dieser eine Schuh gefällt und wem anderen nicht. Hier einmal ein Blick in meinen ganz persönlichen Schuhschrank-

Bereits vor 1,5 Jahren habe ich mal einen Blogartikel über meine Schuhauswahl geschrieben, hier nun die Ergänzung und der aktuelle Stand.

Aktuell habe ich folgende Schuhe im Einsatz:

Marke Modell Kauf-Jahr Gewicht gemessen [g] Kilometer (Stand 26.9.2017) Besonderheiten
Brooks Ravenna 6 2016 334 625 ausdauernd + langlebig
Salomon Speedcross 3 2013 318 212 nicht mein Fall
Asics GT-2000 2013 302 1059 (nur mehr Gartenarbeiten) München Marathon 2013
Brooks Asteria 2017 91 relativ schwer, noch unschlüssig
Zoot Solana 1 2016 287 463 beste Passform (wie ein Socken), nur bisschen zu schwer
Brooks Pure Cadence 1 2015 278 720 (nur mehr Freizeit) nicht so langlebig wie seine Vorgänger, sonst bei langsamen DL
Adidas Adizero Adios Boost 2015 242 599 gut für schnelle Einheiten, aber eher schmal, 10km Ried 2016
Saucony Kinvara 5 2015 224 630 toller Schuh, für MDs, zB in Obertrum 2015 und 2017
Brooks Pure Connect 2 2015 220 485 mein Standard-Triathlon-WK-Schuh von Sprint bis MD
Saucony Fastwitch 7 2017 203 15 noch neu, braucht noch Eingewöhnung
Saucony Type A 7 2017 194 143 sehr aggressiv für Waden, brauchte Zeit. Podersdorf 2017
Vivobarefoot Primus Lite 2017 171 5 nur zum Auslaufen

Ups, das sind ja ganz schön viele… mit teils ganz unterschiedlichen Einsatzbereichen.

Insgesamt hat sich nicht allzu viel geändert, noch immer habe ich als Marken sehr gerne Brooks, aber Saucony rückt in meiner Gunst immer weiter vor und der Type A ist für eine MD zwar einen Ticken zu aggressiv für mich, für alle kürzeren Trias und Nur-Läufe bis Halbmarathon wird es allerdings mein neuer Wettkampfschuh werden. Welchen Schuh ich für Roth nehmen werde weiß ich noch nicht, prinzipiell würde viel für den Asteria sprechen, die Sauconys (Fastwitch + Type A) sind mir zu scharf/belastend für den abschließenden Marathon. Vielleicht ergibt sich aber doch noch was ganz anderes (siehe unten).

Im Training wechsle ich ziemlich durch: für schnelle Intervalle/TDL Adios Boost, Fastwitch, Type A, Kinvara, Asteria oder auch hin und wieder Solana, bei langsameren DLs eher die schwereren wie Ravenna, Asteria oder Solana. Der Ravenna ist ja ein richtiger Kilometerfresser: sieht noch immer top aus obwohl er bereits >600km drauf hat. Sein Vorgänger hat bei mir auch mehr als 1100km geschafft!

Einer meiner Lieblingsschuhe ist der Solana von Zoot geworden. Die Passform ist einfach so grenzgenial. Besonders zu Beginn störte mich jedoch vor allem das Gewicht bzw. die Sprengung – fühlte sich sehr schwer an. Das ist der Grund warum ich nun auch bereits seit letztem Jahr darüber nachdenke mir einen leichteren von Zoot zu bestellen, zB den Makai oder Ali’i. Dass die Schuhe von Zoot relativ weich im Gegensatz zu anderen Marken sind stört mich persönlich weniger.

Noch relativ neu in meinem Schuhpark sind die Vivobarefoot. Die Barfußschuhe verwende ich nur am Ende einer Laufeinheit und laufe mit ihnen noch ca. einen halben Kilometer aus. Das dient hauptsächlich der Lauftechnik bzw. Verletzungsprophylaxe. Denn ohne aufbauendes Training zB 10km in denen zu machen wäre für die Muskulatur (besonders der Wade) sagen wir mal suboptimal.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass man gut erkennen kann dass ich eher in leicht gedämpfteren, minimalistischeren Schuhen unterwegs bin – richtig fette Stabilschuhe sind in meinem Schuhpark nicht vorhanden – am ehesten noch der Ravenna, wobei der das auch nur bedingt ist.

Meine Füße bekommen dadurch jedenfalls eine Menge Abwechslung durch die verschiedenen Marken und Modelle und werden somit immer entsprechend herausgefordert sich auch anzupassen. Das ist mir auch selbst sehr wichtig. Nicht umsonst bin ich die 5 Jahre seit ich ernsthafter laufe von großen Verletzungen verschont geblieben und musst mich nur mit kleineren Blessuren bis maximal 2 Wochen Pause herumschlagen.

 

 

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