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gleich und doch verschieden

Hitzetest beim Zipfer Crosslauf

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33°C, verdammt heiß und am liebsten möchte man aus dem See oder Pool gar nicht mehr rausgehen. Ideale Bedingungen also um an einem Wettkampf teilzunehmen. Allerdings nicht im Schlafen oder Schwimmen, sondern im Laufen!

Der Zipfer Crosslauf – gesponsert von der bekannten Brauerei geht über 10,2km über Stock und Stein und garniert mit 100 Höhenmetern. Warum zum Teufel macht man sowas fragen sich da wohl manche. Nun, durch die vielen Waldstücke (gerade bei den Steigungen) – in denen es aber nicht kühler war, nur ohne direkte Sonneneinstrahlung – war es nicht ganz so extrem. Außerdem wollte ich ja meine Form in Hinsicht auf das übernächste Woche beginnende Marathon-Training überprüfen (ok, Hitze und Höhenmeter sind nicht gerade ähnliche Bedingungen wie bei einem Herbstmarathon…). Und zuguterletzt waren ja auch einige andere Twitterati dort, die ich auch mal treffen wollte – @alpinextreme, @GUracell und @pep909.

Nach einem Aufwärmen inkl. 14km Rad-Hinfahrt ging es auch schon los. Wie immer eher am Ende des Feldes mit bewusst vergleichsweise eher langsamerem Tempo. Nach ca. 1km ging es auch schon bergauf – Schotter-Wiesenweg. Hier konnte ich bereits die ersten LauferInnen hinter mir lassen, die schneller als ich gestartet waren. Nach 2,2km gab es bereits die erste Labe – Mineralwasser (mit Kohlensäure – nicht so gut) und wieder mal ein Fehler von mir – ich griff nach dem ISO-Getränk, das wie Fanta schmeckte und ebenfalls kohlenäurehaltig war. Gespürt habe ich das sicher noch die nächsten 1-2km. Irgendwann werde ich es hoffentlich noch lernen eher beim bekannten Wasser zu bleiben als einfach immer alles zu nehmen was angeboten wird… (bei den restlichen Stellen griff ich dann eh nur mehr nach Wasser)

Zwischen 4 und 7km bekam ich seltsamerweise immer wieder einen kurzen Kälteschauer auf den Oberarmen – ein unanagenehmes Fröstelgefühl dessen Grund ich überhaupt nicht bestimmen konnte. Ich ignorierte es aber einfach – was blieb mir auch anderes übrig? 😉

Am Rande der Strecke hatten Anrainer immer wieder mal Gartenschläuche als Dusche aufgestellt – ich kapierte den Sinn zwar erst bei der 2. (anscheinend bereits hitzegeschädigt 😉 ) und lief dann immer geradewegs durch – ebenso wie ich bei den Labestationen mir das Wasser unter der Kappe über den Kopf oder in den Nacken goss.

Die letzten 2 km zogen sich dann wieder etwas hin – teilweise lief ich komplett allein und bestenfalls 50-100m war vor und hinter mir jemand. Am letzten Kilometer konnte ich das Tempo wieder etwas anziehen, sodass ich ganz gut ins Ziel in 54min56s kam. Da war ich überraschend gar nicht so fertig wie ich es zwischendrin bereits gewesen war. 🙂

Ich weiß zwar nicht was ich mir realistischerweise vornehmen hätte können (denn die Höhenmeter konnte ich überhaupt nicht einschätzen) aber mehr ging an dem Tag definitiv nicht. Denn sogar mein Maximalpuls lag 2 Schläge über meinem bisherig angenommenen maxHF (ich schätze den muss ich wohl noch mal bestimmen versuchen)

Die Veranstalter haben den Lauf jedenfalls toll organisiert – an jedem Punkt wo eine kleine Richtungsänderung war stand jemand, der einen in die richtige Richtung wies, Wasser gab es genügend (wenn auch hin und wieder kohlesäurehaltig was ich nicht so gut fand – aber zumindest nicht überall) und im Zielraum waren direkt dahinter Duschen aufgestellt und es gab ein tolles Kuchenbuffet, Weckerl, Bananen und – für alle Biertrinker (ich mags ja nicht) – Freibier von Zipfer.

Was mich generell zu meinen Rennen freut (sowohl hier als auch vor ein paar Wochen beim Vöckla-Ager-Lauf) – die Renntaktik habe ich mittlerweile sehr gut im Griff und teile es mir gut ein. Zu Beginn lasse ich viele schneller wegziehen, dafür hat mich dann ab Kilometer 2,5 niemand mehr überholt – im Gegenteil konnte ich sicher noch gut 10 Läufer hinter mir lassen und war auch auf den letzten Metern vor dem Ziel frisch genug um theoretisch sogar einen Zielsprint anzuziehen (also vielleicht doch insgesamt zu langsam gelaufen 😉 ). Und außerdem spüre ich heute am Tag danach kaum was vom gestrigen Lauf – also in Summe ein gutes Gefühl mich vor allem angesichts der äußeren Umstände nicht übernommen zu haben. Und außerdem habe ich den Ausblick und die Landschaft rund um die Strecke doch noch wahrnehmen und auch genießen können.

Bin halt doch ein Genußläufer. 😉

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